Sonntag, Dezember 31, 2006

Fantastisches Wetter, fantastische Abstürze

Auf heute modifizierte ich nochmals das Gas um möglichst beim Schwebeflug bei ungfähr 1600 Umdrehungen am Rotorkopf zu haben. Am letzten Samstag waren 1450 gemesen worden, für mich ein bisschen zu wenig. Heute waren es 1680. Mist. Aber ich kann es noch auf 1600 korrigeren. Daneben stellte ich für die Autorotation den Heckrotoroffset so ein, dass die Blätter senkrecht im Wind stehen. Mir ist nämlich beim Autorotationsfliegen aufgefallen wie sich das Heck immer wieder aus der Flugachse verschob, obwohl aufgrund des Drehmomentes dies nicht mehr sein sollte. Einzige Erklärung: Die letzten paar Umdrehungen am Heckrotor in der Autorotationsphase lassen das Heck in diese Richtung drehen, wo die angestellten Rotorblätter hinzeigen. Anderes Thema: Der Heli-Boom greift um sich. Jeder hat einen. Mindestens. Wenn nicht sogar zwei oder drei. Ich habe zwei. Gestern, am Samstag, den zweitletzten Tag im Jahre des Herrn 2006 war ideales Flugwetter. Über Null Grad, fast keinen Wind. Da nutzt man doch die Chance auf das man endlich seinen Heli der Gemeinschaft zeigen kann. Der erste Versuch mit einem Koaxialheli Marke Graupner. Leider verheilte die letzte Reparatur am Steuergestänge nicht so gut wie erwartet und es brach erneut, worauf sich der Heli in Seitenlage hinlegte. Ja, es war die Zeit der Abstürze. Kandidat Nummer zwei war ein Heli im Jugendlichen Alter von .30 Jahren. Es schien ein normaler Arbeitstag für den Heli zu werden. Vielleicht verspürte man (der Heli) auch falsche Frühlingsgefühle? Man weiss es nicht, jedenfalls verlor er die Kontrolle über sich. Wild herumschlagend näherte er sich den staunenden (Heli-)kollegen am Boden, die frisch betankt auf ihren Flyslot warteten. Der junge Heisssporn zahlte bitterlich für seine Unerfahrenheit. Eine eilig auf die Telefonnummer 144 herbeigerufene Sanität konnte trotz Defilatoreinsatz nur noch den Tod feststellen. Nun waren die Flächenflieger angespornt, ihrerseits das Beste zu geben. Leider waren auch nicht alle vom Glück vergönnt. Unser "Little Joe" hämmerte seinen Segelmotorflieger genauso in den Boden wie ein anderer Flugkamerad seinen Dreiecksflieger. Dabei waren die roten Rückleuchten im rotierenden Antriebsprobeller so schön anzusehen. Ja, echte Kerle kommen auf dem Platz mit der Absicht, mit weniger Material diesen abends verlassen zu können. Der krönende Abschluss machte unser 'neuer' Fremder, dem das Landegestell bei der Landung des Fliegers wegflog und eine Bauchlandung erzwang. Ja, es war ein schöner Nachmittag.

Mittwoch, Dezember 20, 2006

Fertige Bemalung und auf dem Flugfeld

Der neue Anzug für den Raptor ist fertig. Von der Fertigung her hätte ich es sorgfältiger ausführen sollen, kämpfte ich doch mit Kleberesten und Sprühnebel. Die dabei gewonnene Erfahrung ist für mich wertvoll. Denke bin da einen Schritt weitergekommen. Die Kabinenhaube würde ich im Nachhinein noch mehr schleifen, um den rauhen, aber doch nicht gut haftenden Grundbelag abzutragen. Auf dem Flugfeld heute war es
  • Bitter kalt
  • Unheimlich windig
Reichte gerade so für Gasabstimmung, ein paar Rundflüge und Kreisdrehen Jetzt sollte der Hauptrotor seine 1600 Umdrehung haben und nicht mehr deren 1900. Und da frage ich mich, wieso mein Motor
  • so warm wurde
  • Standgasprobleme hatte

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Schönes Wetter. Es funzt

Mein Gott, vierzehn Tage nicht geflogen. Da schnappe ich mir den Heli wenn sich die Gelegenheit bietet. Also ab auf den Flugplatz und loslegen. Die Einstellungen auf der MC-22 sind tauglich. Ich habe auf dem Gaskanal noch in der Gebereinstellungen ein Potentiometer reingehängt. Mit dem kann ich wie bei der MC-12 die Gasvorwahl über den gesamten Bereich um plus/minus 10% anpassen. Vorteilhaft wenn man kurz mehr oder weniger Gas braucht und nicht im Menü an den Kurven rumschrauben will. Auf dem Platz flog ich einige grosse und kleine Rundflüge um danach Kreise zu fliegen. Ein gegen den Uhrzeigersinn geflogener Kreis klappte nie, die innere Blockade war grösser. Also versuchte ich es umgekehrt und da ging's. Interessant. Ich fliege ungern von rechts nach links, aber solche Kreise gelingen mir. Auf dem Simulator funktionierte es umgekehrt besser. Komme nicht dahinter und es ist mir auch egal. Abschliessende landete ich erstmals in Autorotationsflug. Der Heli hopste einmal, aber er kippte nicht um. Denke nicht schlecht für das erste mal live. Simulationen am PC haben mir ein bisschen das Gefühl gegeben plus natürlich die bereits vor Wochen ersten Trockenübungen. Kurzum, es waren gut investierte 45 Minuten. Als nächstes wird die neue Lackierung der Haube fertiggestellt und dann erkenne ich den Heli auch im Schnee, falls der jemals kommt...

Sonntag, November 26, 2006

Wochenrückblick

Align T-Rex 600 ist angekommen von Taiwan. Ein Schnäppchen. Meine Befürchtungen, dass die Bedienungsanleitung nicht in Englisch ist, bewahrheitete sich nicht. Der mitbestellte Li-PO 6S2P liefert bei 4600 satte 20C. Jetzt suche ich noch einen geeigneten Kreisel und Empfänger. Beim Empfänge tendiere ich auf einen PCM, konnte im letzten Moment einen Fehlkauf verhindern: Graupner und Futaba Sender / Empfänger kommunizieren nur mit PPM. So muss ich einen 'Ersatz' für den im Raptor 30 eingesetzten Futaba 148-DF bei Graupner suchen. Mit Superhet habe ich keinerlei (Empfangs-)probleme gehabt. Kreisel? Keine Ahnung, entweder G-400 oder GY-401. Standard halt. Auf dem Flugplatz schaffte ich nur einen Kreis zu ziehen, Kreis war zu eng geflogen und ich fühle mich noch nicht so wohl, wenn der Heli auf mich zukommt. Gegenschweben okay, aber fliegen, naja. Autorotation klappte auch nicht weil ich den Heckrotor nochmals nach meinem ersten Crash nachjustieren musste, damit der Heli nicht selbständig nach rechts driftete. Somit blieb mir nur noch die Inbetriebnahme der Graupner MC-22, dafür klappte die sagenhaft gut. Das Gefühl für den Heli ist besser als bei der MC-12-er. Ich überlege mir, das Set aus MC-12 und Raptor 30 im Frühjahr für sFr. 700.- abzugeben und dafür einen Raptor 50 SE oder Titan zu kaufen. Dagegen spricht, dass ich mit dem Raptor so durchaus noch eine Saison fliegen kann und wahrscheinlich noch mehr Crashes erleben darf, die einem neuen Heli nicht förderlich wären.

Sonntag, November 19, 2006

Raptor 30 fliegt wieder

Samstagmittag auf dem Flugfeld. Der Heli hatte ich am Freitag bei mir Zuhause für den Schwebeflug justiert, nicht ohne dass ich das Steuergestänge für die Hauptrotorenblätter anpassen musste. Blattgewichte und -schwerpunkte waren bei beiden Holzrotorenblättern fast identisch. Samstagmittag auf dem Flugfeld nochmals den Heckrotor nachjustiert und das war's dann. Raptor flog ruhiger als vor dem Absturz. Ich hatte ja nie seit der Erstinbetriebnahme die Anstellwinkel der Rotorblätter kontrolliert. Muss ich mir merken. Zu mehr als ein paar Rundflügen und Pylonenaufnehmen hat es nicht gereicht. Die Inbetriebnahme der MC-22 wird verschoben, die Gaskurve ist bei Gaslow schon mit einem zu hohen Offset eingestellt, dass der Heli schon bei Mittelstellung des Gaslimiters fast abhebt. Andererseits muss die Gasvorwahl der MC-12 über eine der vier möglichen (Flug-)Phasen abgedeckt werden. Bei der MC-12 konnte ich den Pitch auch variable um +/- 25% ändern, was besonders bei kniffligen Geschicklichkeitsparcours genial war. Die Bedienungsanleitung mal durchblättern und schauen, ob mit einem Geber(Potentiometer) auf den Pitchkanal dies auch realisierbar wäre.

Samstag, November 04, 2006

Vierzehn Monate hats gedauert. Raptor abgestürzt

Es war ein kalter Herbstnachmittag. Ich packte neben meinem Heli noch die Trainingsringe und ein kleines Plastiktischen für meine Übungen ein. Zuerst einmal flog ich aber ein paar Rundflüge inklusive Gegenschweben zum meine neuen Pitchausschläge (-4 bis +12 Grad) auszuprobieren. Das ging wirklich besser als ich angenommen hatte. Endlich war ein richtiger Sinkflug möglich. Kurz vor dem Eindämmern präparierte ich die Ringe zum aufnehmen und das Tischchen. Währenddem mein Kollege mit seinem Vario bereits auf dem Tischchen parkierte, nahm ich mit den Kufen ein Ring nach dem anderen aus der Halterung. Danach war ich mit dem Tischchen dran. Ein paar mal war ich kurz vor dem aufsetzen. Ich wusste genau, dass ich nicht zu tief nach dem Überflug sein darf, die Länge meines Heckrohrs war genauso lang wie die Tischlänge. Wenn ich also tappste, konnte der Heckrotor beschädigt werden. Das wusste ich schon von den vorherigen Übungen mit dem Tisch, wo alles gutging. Nicht dieses Mal. Plötzlich knallten die Heckrotorblätter auf die Tischplatte und der Heli wirbelte um seine Achse Richtung Wald. Verflucht nochmal, ich erwischte nicht mal den Autorotationsschalter, bevor der Heli vom Wald aufgefangen wurde. War echt sauer auf mich. Zuhause Sichtung des ganzen. Ein Blick auf den Hubschrauber offenbarter defekte Hauptrotorblätter und Stabilisatorstange. Ob und wieweit davon auch die Hauptrotorwelle betroffen ist, wird sich zeigen, wenn ich diese ebenfalls ausgewechselt habe. Das ist ein gutes Stück Arbeit. Weiter mit der Analyse. Das Heckrohr wurde vom Aufprall auch arg in Mitleidenschaft gezogen und muss ebenso wie ein Teil der Heckrotorsteuerung ersetzt werden. Die Heckrotorwelle wird bei dieser Gelegenheit auch einer genauen Analyse unterzogen und bei Bedarf ausgewechselt. Jetzt kam die Elektronik dran und siehe da, das Servohorn für den Pitch war gebrochen. Das brachte mich zum Nachdenken über das, was wirklich passiert ist. Es könnte tatsächlich sein, dass dieses Servohorn die Ursache des ganzen war. Das Servohorn hatte ich noch für den erweiterten Pitchbereich modifiziert, indem ich das äusserte Einhängeloch aufbohrte. Gebrochen war es allerdings beim alten Befestigungsloch. Somit hätte auch der Autorotationsschalter wohl kaum mehr geholfen, weil ohne Bitch der Helikopter noch schwerer steuerbar ist. Übrigens wechselte ich schon mal dieses Servohorn aus weil ein Riss unmittelbar beim Bohrloch von mir entdeckt wurde. Was nun? Das ganze verdauen und reparieren. Vielleicht werde ich bei dieser Gelegenheit noch den Motorenlüfter ersetzen und ein Futaba S3152-er als Heckrotorsteuerung einsetzen. Und, ja, wenn es noch reicht, die neue Verschalung. Mein vor sechs Monaten bestelltes Crashkit wird nun gebraucht.

Donnerstag, November 02, 2006

Modifikationen am Heli

Wollte in den letzten paar Flugstunden die Autorotation besser einüben, es gelang mir nie richtig gut. Das Problem ist der negative Pitchwinkel, der mein Heli nicht aufweist. Der Pitch ist von 0 - 12 Grad eingestellt. Für die Autorotation, so erfuhr ich, muss ein negativer Pitch vorhanden sein, um mit einer schnellen Sinkgeschwindigkeit genügend Energie in die Rotorblätter zu bekommen, um mit dieser den Heli kurz vor dem Aufsetzen abzufangen. Deshalb habe ich den Raptor 30 so modifiziert, dass -4 - +12 möglich ist. Dazu musste ich neben den von ThunderTiger beschriebenen Schritte das Kugelgelenk am Servohorn weiter aussen befestigen müssen. Nun ist dieses Gelenk etwa 15 cm vom Drehmittelpunkt entfernt. Die andere, nicht so erfolgreiche Modifikation betrifft das Airbrushen des Gehäuses. Heckflosse und Querflossen plus Heckrotorblätter waren gut zu bekleben, aber die Kabinenhaube ist mühsam. Der Untergrund ist zu rauh, sodass die Collagen nicht genügend kleben und so gerät die Sprühfarbe beim Karomuster unter die Ränder. Abhilfe wäre entweder das Gehäuse mit Schleifpapier glatter zu gestalten, was aber nicht ohne Neuanfang jetzt möglic ist oder mit auftragbarem Kleber, der sich leicht wieder entfernen lässt, das Karo zu pinseln. Denke das ist was, was Erfolg verspricht. Für den T-Rex suche ich immer noch nach geeigneten Komponenten. Stand heute würde ich Futaba S3152 und G-400 Kreisel verwenden. Glaube dass S92XX-er und GY-401 Kreisel zu grob für meine Fähigkeiten sind. Andererseits bekommt man ein Futaba S9254 und ein GY-401 für knappe 199 Dollar bei Cyberheli, wobei anscheinend bei einem Garantiefall die europäische Futaba Niederlassung diese nicht gewährt. Habe noch Zeit, mir abschliessende Gedanken hierzu zu machen bis der Frühling da ist.

Dienstag, Oktober 10, 2006

Neuer Modellheli Typ Align T-Rex 600

Ein Schnäppchen für sFr. 480.- auf Ebay inklusive Regler, BEC und Motor ersteigert. Ein schönes Winterprojekt für mich. Bin gespannt nach meinen Episoden mit dem Ikarus Eco 8, ob es besser klappt als damals.

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Neuer Dämpfer, neue Heckrotorabstimmung, Zeit für Autorotation

*Jubel*, endlich ist der neue Dämpfer für meinen Hubi angekommen. Habe ihn schon am Dienstag ausprobiert. Es handelt sich um den PV0102 von Thundertiger, ein 'Performance Exhaust'. Ist mir alles egal, hauptsache das Ding ist nicht so vibrationsempfindlich wie der Originalauspuff, wobei ich unterdessen eher glaube, dass sich dieser wegen der Wärme verformt. Erstaunt war ich vom Gewicht. Dürfte knapp hundert Gramm wiegen. Sieht dem Hatori 337 verblüffend ähnlich. Zusammen mit der Montage habe ich meine Teil- und Vollastnadeln neu eingestellt. Ich fliege deutlich fetter als mit dem Originalauspuff, der Grund ist mir noch nicht offensichtlich. Leistung ist mehr vorhanden.
Gestern las ich zum x-ten Mal die Anleitung für den Robbe Gyro G-300 durch und stellte das ATV für den Heckrotor bei nur 30% Gyrowirkung so ein, dass Vollausschlag nicht schon in der Mitte des Steuerknüppelweges (wie bis anhin) ist, sondern eben am mechanischen Anschlag. War heute ein Umgewöhnen, den Hebel so fest zu bewegen, dafür kann ich nun deutlich genauer und präziser das Heck steuern. Bei 70% Gyrowirkung funktioniert es ebenso. Angespornt probierte ich erstmals Autorotation aus. Seitdem ich gesehen habe, wie die Jungs bei den F3C Wettbewerben selbst kleine 30-er Helis in den Himmel scheuchen, ist bei mir der 'Knopf' geplatzt. Hoch und weit muss der Heli fliegen.Dann habe ich tatsächlich dreimal die Autorotation eingeschaltet. Einfach *GEIL* so zu landen, auch wenn es noch nicht richtig geklappt hat. Beim ersten Mal riss der Luftstrom zu früh ab, beim zweiten Mal ebenfalls. Der dritte Anlauf war erfolgsversprechender, jedoch wäre ich mitten im Acker gelandet und einen Meter ab Boden erzeugten die Hauptrotorblätter nicht mehr genügend Auftrieb. Das vierte Mal setzte der Heli ziemlich unsanft auf, ich gab sofort Gas weil ich befürchtete, dass er sich seitwärts neigen würde. Genug, war wieder einen Schritt weiter gekommen. Trotzdem, eben, *GEIL*. Bin richtig süchtig!

Mittwoch, September 27, 2006

Basteln und basteln

Schrieb ich im letzten Eintrag noch von einem Erfolg bei der Einstellung des Gaskanals, so muss ich dies heute revidieren. Nichts stimmt mehr richtig. Bemerkte, dass das Servo bei Vollgas über den mechanischen Anschlag gehen will und der Leerlauf wurde plötzlich unrund, spuckte. Der Heli selber lies sich nicht mal mehr durch den Autorotationsschalter abschalten. Schrauben war angesagt. Ich kriegte es auch einigermassen wieder hin. Zuhause kontrollierte ich nochmals die Teillast- und Vollastschraubeneinstellung. Holla, Teillast von 2 7/8 auf 1 1/2 Umdrehung zurückgenommen, die Vollastschraube war bei 1 3/4 eingestellt, so wie immer. Die Temperaturanzeige war bei 210 Grad stehen geblieben. *Schluck*. Mutig drehte ich alles wieder auf die vorgängige Einstellung zurück. Der nächste Flug wird's zeigen. Wenn ich so dabei war wechselte ich das Quergestänge der Hilfspaddel, das schon seit dem Winter leicht aber sichtbar verbogen war. Mit ist heute noch unklar, wie das passieren konnte, da ich nie einen Absturz hatte oder der Heli umgekippt wäre. Die Erwähnungen von Thundertiger im Handbuch auf was man achten soll, ist nicht sehr aussagekräftig. Es sollten sowohl die Paddel als auch die Padellsteuerungsstücke (die wie gebogene L's aussehen) parallel zueinander laufen. Wie zum Geier kann man das kontrollieren? Ich nahm die normalen Paddelmesszangen (oder wie sie auch immer heissen) und ein Lineal. Die Flucht von den Padels und der -steuerungsteilen sind gleich. Auch hier, auf dem Platz zeigt es sich. Nebenbei geht es mit dem Brushen der Verschalung nicht so vorwärts. Die Zeit fehlt mir abends. Möchte meinen Nachbarn nicht zumuten, dass sie den Luftkompressor bis spät abends rumoren hören. Vielleicht klappt es am Freitagabend und über das Wochenende wieder. Die Kabinenhaube.
Bin gerade dabei, beim hinteren Teil über das bestehende Orange Weiss aufzutragen. Interessant zum Airbrushen sind die Vertiefungen in der Verschalung. Entweder sammelt sich dort zuviel oder zuwenig Farbe an. Das nächste Bild zeigt eine fast fertige Seite der Heckflosse. Gut zu sehen ist der 'unscharfe' Übergang zwischen dem Karomuster und der Grundfarbe. Hierzu bedient man sich einfach einem Blatt Papier, das man zerreist und diesen Konturen dann entlang Farbe aufsprüht.Das letzte Bild zeigt ein fertiges Rotorblatt. Bei den Heckrotorblättern habe ich absichtlich das Karomuster nicht bis zum Aufnahmeloch bemalt. Das ergibt eine interessantere Ansicht, finde ich.

Samstag, September 23, 2006

Bericht vom Flugplatz

Vorgestern schraubte ich die Gasanlenkung am Raptor 30 um. Wieso? Weil ich Idiot dazumals als ich Idle Up auf der Graupner MC-12 programmierte, GL1 und GL0 vertauschte, dies nicht merkte und somit die Gasanlenkung übers Kreuz realisieren musste. Dies wurde mir beim Übernehmen der Einstellungen von der MC-12 auf die MC-22 bewusst. Somit war heute auf dem Modellflugplatz (Neu-)einstellen des Gasservos und, weil ich das Heckservogestänge noch angepasst hatte, die Heckansteuerung zu verifizieren. Überraschenderweise erledigte ich das in 30 Minuten, somit blieb noch viel Zeit für das Fliegen übrig. Weil ich mit dem lackieren der Verschalungsteilen nicht rechtzeitig fertig wurde, montierte ich kurzerhand die zweite unlackierte Verschalungsgarnitur. Ein Riesenplus, der Heli ist auch noch in Schattenbereichen für mich ortbar. Heute flog ich erstmals einen Kreis. Ziel war verbessertes Gegenschweben, erfreulicherweise ging dies sehr gut. Flog einen engen Rundflug (8-e) um den Heli gegen mich schwebend zu haben. Für die Landung reichte es noch nicht, aber dafür konnte ich im Uhrzeigersinn gegenschweben schon bewerkstelligen. Das Teil macht wirklich Riesenspass.

Freitag, September 22, 2006

Der Tag im Modellbauraum

Entschloss mich spontan den vergangenen Tag für mein Hobby zu nutzen. Die Lackierung meiner alten Verschlungsteile entfernte ich mit Wasser und einer Sandseife (War nur Acrylfarbe und ein Schutzlack vorhanden). Danach spritze ich sie mit einem hellem Orange. Will noch eine Zielflagge raufbrushen, sowohl auf die Hauptverschalung als auch die Heckrotorblätter. Zwischendurch versuchte ich mal mit meiner neuen MC-22 klarzukommen und stellte erfreut fest, dass wir uns immer besser verstehen. Als ich so herumprogrammierte fiel mir ein, dass ich bei meiner MC-12 wohl zwei Dinge falsch programmiert hatte: GL0 und GL1 habe ich vertauscht sowie das Gasservo respektive die Gasanlenkung deswegen übers 'Kreuz' angesteuert. Alles richtig gemacht, schauen wir auf dem Flugplatz, ob's funktioniert. Wenn ich gerade so am Heli herumschrauben war verschob ich das Heckservo nun unmittelbar in die Mitte unter dem Heckrohr. Dazu musste die Anlenkung ein bisschen noch gebogen werden, scheint auch so zu funktionieren. Motor- und Heckansteuerung muss ich wie gesagt auf dem Flugplatz noch nachjustieren. O ja, noch zwei Dinge habe ich erledigt: Den Auspuff mit Zweikomponentenkleber zusammengeklebt und die unzuverlässige elektrische Benzinpumpe durch eine Handbetriebene ersetzt. Die erste Inbetriebnahme war erfolgreich. Bin schneller mit Handbetrieb als mit Elektronantrieb.

Donnerstag, September 21, 2006

Erster und zweiter Rundflug mit der modifizierten Teilen

In meinem letzten Bericht hatte ich einige Modifikationen erwähnt. Tja, und was funktioniert nicht? Der Auspuff. In www.heli-forum.net steht, dass der Originalschalldämpfer eigentlich für Modellflieger entwickelt wurde, dies las ich auch in einem englischen Onlinetest des Raptors (Sorry, weisss die URL nicht mehr). Stattdessen wurde in diesem Bericht der Leistungsauspuff von Thuntertiger, PV0102 lobend erwähnt. Bevor ich mit Hatori, Curtis Youngbloods Musclepipes und anderen Fremdprodukten teste, kaufte ich mir im Ebay den erwähnten Auspuff für sFr. 60. Ach ja, eine Handpumpe für das Methanol habe ich auch erworben, die Elektropumpe gibt nach einem Jahr leistungsmässig nach und meine Reparaturversuchen waren erfolglos. Ich tue mich immer noch schwer mit der Wärme des Motors. Im Runryderforum las ich, dass die Motorträgerplatte nach abschalten des Motors ein bisschen mehr als handwarm sein sollte. Meiner ist es definitiv nicht. Nichtdesto raucht er genügend, im Gegenteil. Drehe ich die Vollastnadel mehr auf, stottert er beim Schweben. Ich werde noch eine Einstellung mit der Teillastnadel und der Vollastnadel diesen Samstag austesten. Gegenwärtig fliege ich mit TL 1,80 Umdrehungen und VL 2,5 Umdrehungen von Nadel voll zu. Die neue Graupner MC-22 Fernsteuerung habe ich mal kurz in Betrieb genommen und schnell wieder abgeschaltet. Ohne mehrmaliges Lesen der Bedienungsanleitung bin ich selbst mit dem gut strukturierten Menü überfordert. Also schön lesen und versuchen es zu verstehen. Gestern flog ich noch auf dem Platz ein paar Rundflüge. Ich muss die Kabine und Flugteile mit einer hellen Farbe besprühen, im Schatten und / oder bei wolkenverhangenen Himmel ist die Flugposition zuweilen schlecht aus der Ferne bestimmbar. Vorallem dann, wenn man kurz mit den Gedanken irgendwo anders war.

Sonntag, September 17, 2006

Rundrenovation

Ferien. Zeit um richtig zu basteln. Beim Raptor habe ich das Heckservo hinten am Rahmenheck befestigt. Die erforderlichen Teile von Thundertiger sind PV0345 und PV321. Dadurch wird der Heli hecklastig und muss noch an der Nase ausgetrimmt werden. Ich füllte den Tank auf die Hälfte und hängte den Heli am Rotor auf, um mit einer Wasserwaage diesen Sachverhalt zu bestätigen. Wieso nur zur Hälfte befüllen? Es ist das Mittel von einem vollen und fast leerem Tank und damit das Mittelmass für die Trimmung. Meine Messung bestätigte meine Vermutung: Der Heli ist nun Hecklastig geworden. Doch hatte ich ihn vor dem Umbau gewogen? Nein, sicher nicht! Ich schielte zu meiner Werkbank und entdeckte dort die Haube. Die muss natürlich auch noch mitgewogen werden. Haube drauf, neu gewogen, aha, nun ist er plötzlich ziemlich ausbalanciert. Das gleich kann ich nicht für die Rollachse bestätigen, die Auspuffseite ist klar schwerer. Das muss ich bei der Evaluation eines neuen Auspuffes neben den Lärmemissionen berücksichtigen. Die Schlauchverbindung zwischen Auspuff und Tank, der für den Überdruck zuständig ist, wurde von mir ebenfalls erneuert plus, man halte es fest: Beim Originalschalldämpfer bohrte ich zwei Löcher in den vorderen Teil, wo ich zwei Blechschrauben reindrehte, die wiederum nun den mittleren Teil des Auspuffes klemmen. Bin gespannt ob es funktioniert. Jaaaa, ich weiss, Schweissen..

Dienstag, September 05, 2006

Rundflüge mit Tempo, Motorabstimmung und Gegenschweben

Heute war es soweit: Rundflüge mit richtigem Tempo. Siehe da, der Heli zieht sauber seine Kreise. Am Wochenende habe ich den Gyro genauer angeschaut weil ich mir nicht sicher war, ober sich während dem Betrieb seine Einstellungen ändern würden weil ich mich dann immer ertappte den Neutralpunkt des Rotors von der Fernsteuerung aus zu korrigieren. Bin aber auf dem Flugplatz nicht schlüssig geworden. Einerseits war er sehr stabil am Anfang, als ich die Empfindlichkeit auf mehr als 50% drehte, andererseits kaum auf 0% gestellt gierte das Heck nach rechts (logisch wäre eigentlich linksherum bei einem im Uhrzeigersinn drehenden Hauptrotor) bis ich nachgestellt hatte. Ausschalten des Empfängers und Neutralstellung des Heckrotorkanals brachte nicht den gewünschten Erfolg. Probiere es später nochmals auf dem Flugfeld mit viel und wenig Kreiselunterstützung. Es ist schon klar, dass je höher die Empfindlichkeit ist, ein ausbrechen des Heckrotors sofort vom Gyro korrigiert wird. Aber wieso pendelt das Heck nach Rechts ohne Gyrounterstützung? Dafür stimmt die Motorabstimmung. Er raucht nicht mehr so fett und reagiert schneller auf Motorenprobleme und das Verschlucken am Anfang wenn der Motor kalt ist, ist auch fast weg. Allerdings sollte man diese Einstellungen des Motors erst machen, wenn er warm ist: Zweitakter neigen dazu, im Betrieb abzumagern. Gegenschweben ging so einigermassen, es beeindruckt mich nicht mehr so, wenn das Ding auf mich zuschwebt oder anders ausgedrückt: Ich greife dann bewusst ein. Heute erhielt ich die Heckservoausrüstung aus Australien geliefert. Mal sehen, wenn ich sie einbauen werde.

Samstag, September 02, 2006

Keine Lust zum gross fliegen

Bei mir ist die Luft raus. Mag mich kaum mehr zum fliegen motivieren. War wohl viele ein bisschen zuviel. Habe heute ein paar Rundflüge gemacht und Gegenschweben. Das wars. Der Motor hat zuweilen Aussetzer, muss dem nachgehen. Ein Kollege brachte dieses Phänomen weg, indem er den Vergaser einen Tick fetter einstellte. Habe zwei Ticks mehr gegeben und es war besser. Zusammenfassend kommen die Aussetzer
  • Unterhalb der Schwebeflugleistung
  • Bei kaltem Motor mehr, bei warmen verschwinden sie fast ganz.
Andererseits merkte ich ein zweites Problem beim Gegenschweben: Das Heck reagiert sehr träge auf meine Kommandos. Habe den statischen Mixer Pitch -> Heckrotor von -10% auf OFF gestellt, jetzt reagiert das ganze besser. Auspuff wird sich nichts ändern, bis ich ihn geschweisst habe. Lackierung wird im Winter angegangen, die dunkle Farbe gefällt mir nicht mehr. Muss hellere Töne reinbringen.

Freitag, September 01, 2006

Soll ich oder soll ich nicht?

Gestern war ich zwei Stunden am üben für den Graupner Cup. Zugegeben, es waren nicht zwei Stunden am Stück, aber viele Pausen lagen nicht dazwischen. So kam es, dass ich am Schluss beim Gegenschweben den Heli fast verlor. Grundsatz: Tue nie was schwieriges, wenn Du die nötige Konzentration nicht mehr aufbringst. Heute frage ich mich immer noch, ob ich am Sonntag zum Graupner Cup gehen soll oder nicht. Dagegen spricht:
  • Schlechtes Wetter (Wind und Regen, beides zusammen mag ich nicht)
  • Der neue Auspuff muss auch schon immer wieder nachgezogen werden, es hat zum Schweissversuch nicht gereicht
  • Der Heckstangensteuerungsringe haben sich vom Leim gelöst und müssten nochmals befestigt werden
  • Die Verkleidungsbemalung ist nicht überall Feuchtigkeitsfest, ich müsste sie renovieren
  • Kein Wetterschutz vorhanden, um mein Teil sicher vor dem Regen zu schützen
  • Spassgedanke ist nicht mehr da
Dafür spricht:
  • Neugier

Mittwoch, August 30, 2006

Lösung naht zum Thema Auspuffproblem

Wusste ich doch, dass ich nicht der einzige Erdenbürger bin mit diesem Problem und nicht alle sofort einen Ersatzauspuff rangehängt haben. Tatsächlich kann man die drei Auspuffteile miteinander Verschweissen. Einziger Knackpunkt: Das Aluteil in der Mitte. Dazu braucht es a) (anscheinend) ein Schweissgerät, dass das kann und b) jemand dahinter, der das kann. Werde mich mal in unserer Firmawerkstatt erkundigen, was mit einem Harass Bier zu holen ist.

Samstag, August 26, 2006

Wenn alles schiefläuft und Reparaturen angesagt sind

Diese Woche lief es mir einfach nicht. Ständig hatte ich was am Raptor zum flicken. Der alte Auspuff habe ich heute gegen den neuen ausgewechselt, nachdem beim alten das Verbrannte nicht mehr beim Endrohr rauskam sondern fast direkt vom Kurbelgehäuse aus in die Luft entlassen wurde. Wie ich es merkte? Das unverbrannte Öl verteilte sich über den gesamten Heli und die Leistung brach beim Schweben ein. Jetzt weiss ich, wieso es Resonanzschalldämpfer gibt. In den vergangenen Tagen und Wochen habe ich mich ein bisschen über mögliche 'Upgrades' am Heli orientiert. Vorgestern habe ich die Trägerringe für die Hecksteuerung am Heck ausgewechselt, die alten waren gebrochen. Dabei entschloss ich mich, in Ebay die Heckservobefestigung zu kaufen. Kommt von einem australischem Händler, aber für € 40 sensationell günstig. Entgegen meinen ersten Aussagen werde ich dabei wohl das bestehende S3001 Servo beibehalten. Mein Händler meinte, es genüge den Ansprüchen vollauf, andere auf Heli-Forum.net dagegen schwärmen für das Futaba S9254 und S9255. Ich halte mich mal an den Grundsatz 'never change a running system'. Bislang war ich stets das Problem, wenn was nicht funktionierte. Das Potential des Helis kann ich noch lange nicht ausschöpfen. Bei den Fernsteuerungen bin ich bei der Graupner MX-22 vorerst mal stehengeblieben. Im Gegensatz zu der Futaba FF9 Super kostet die fast doppelt soviel. Sie hat wirklich eine super Software implementiert, die einfach und verständlich daherkommt. Die Graupner MC-22 wäre auch noch ein Favorit, irgendwie habe ich aber genug von Pultsender, trotzdem, würde mich nicht wundern, wenn ich so eine dann trotzdem kaufen würde.

Dienstag, August 22, 2006

Wie trimme ich den Raptor fit für 3D?

Habe heute den dritten original Auspuff für den Raptor 30 modifiziert fertiggestellt. Den alten hängt noch am Heli, bei diesem habe ich mit Alufolie versucht, das verrutschen des Auspuffgehäuses um die Querachse zu verhindern. Ob Hartlöten möglich ist, muss ich wirklich endlich abklären. Habe mich nämlich schon für einen Ersatzauspuff umgesehen und dabei ist mir ein Hatori Auspuff Modell 416 empfohlen worden. Nun weiss ich natürlich nicht, wie gut der funktioniert, zumal ich mit 5,5% Nitro und 77,5% Methanol verwende. Im Runryder Forum wird meistens über den 415 im Zusammenhang mit dem Raptor geredet. Ich weiss nicht, ob es am Länderunderschied liegt, aber die nutzen mindestens einen Nitroanteil von 15%. Vielleicht braucht es diesen Anteil, um 3D Manöver zu fliegen? Muss ich mich mal erkundigen. Wenn es dann soweit wäre, müsste ich mir auch eine neue Fernsteuerung anschaffen. Die betagte Graupner MC-12 schafft es nicht, zwei Idle-Modus zu unterstützen, noch Revo-Mixing für beispielsweise den 'Kopfflug' zur Verfügung zu stellen, ganz zu schweigen von der Gaskurvenprogrammierung. Zwei Fernsteuerungen sind in der engeren Auswahl: Futaba FF9 Super und Graupner MC-22 (oder MX-22), wobei ich die FF9 gegenwärtig favorisiere. Und wenn ich schon dran bin, verlege und ersetze ich das heutige Futaba S3001 Servo gegen eines der 9000-er Serie und hänge es direkt unmittelbar vor dem Heckausleger. ThunderTiger hat dafür ein GFK-Element, aber das kostet 'ne Menge Geld. Denke aber dass diese Modifikation heute schon Sinn machen würde.

Samstag, August 12, 2006

Regen, Wolken und (fast) keinen Wind

Fototermin, jemand von der lokalen Presse bei uns auf dem Platz. Wir hatten dazu auch fantastisches Wetter gebucht. Es wäre kein Hobbyflieger da gewesen ohne die Presse. Selbst ich wäre da wahrscheinlich Zuhause geblieben. Andererseits nach einem kurzen Regenguss war ich neben zwei anderen Personen die einzig verbliebenen. Also los. Gegenschweben habe ich wieder geübt, geht immer besser und plötzlich merkte ich, wie einfach das Querschweben vonstatten geht. Gegenwärtig macht es mir enorm Spass, rücktwärts zu fliegen und dabei auch Kurven, Richtungswechsel u.a. zu vollziehen. Einfach nur Spass. Ach ja, und für den Graupners-Cup habe ich auch noch geübt. Die Kombination aus Frei- und Geschicklichkeitsfliegen bringt immer wieder frische Gedanken ins Spiel. Soll ich was noch wegen dem leidigen Thema Auspuff schreiben? Lieber nicht....

Mittwoch, August 09, 2006

Bilder vom Flugplatz im Jahr 2006

Hier haben wir zwei Flugbegeisterte. Der eine, sitzend, hat gerade seinen neuen Heli eingehend präsentiert. Die Person stehend möchte dieses Modell auch mal fliegen. Was man zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Der Gyro arbeitete nicht mehr korrekt, sodass aus dem simplen 'Ich möchte auch mal' ein richtiges 'Try and Error' wurde. Dank der langjährigen Erfahrung mit widerspengstigen Modellhelis konnte grösseren Schaden abgewehrt werden. Damals. Aktuell wäre das wieder eine andere Geschichte

Was will uns dieses Bild (oben)sagen?

  • Er möchte ganz nahe bei seinen Modellen sein
  • Er macht ein Nickerchen
  • Er sucht was bestimmtes in der Tiefe des Kofferraums
  • Ein unscharfes Bild, wer aber den Windsack im Hintergrund sieht, weiss wieso. Die Person im Vordergrund wollte es wagen, trotzdem mit dem Heli zu fliegen. Es blieb beim Gedanken

Bewölkt, windstill also üben wir Gegenschweben

Seit Wochen kreiste mir im Kopf das Gegenschweben herum. Oft, kurz vor dem Einschlafen (egal wo und an welcher Gelegenheit) ging ich im Kopf die Situation durch. Vom drehen des Helis bis zum Augenblick, wo der Raptor dich angrinst. Heute war es soweit. Das Wetter war im Gegensatz zu gestern abend fast langweilig: Etwa zwanzig Grad, leicht bewölkt und..kein Wind. Ideal für die ersten Gegenschwebenversuche. Zuerst ein paar eng geflogene Rundflüge, sodass der Helikopter schon fast gegen mich schaute, danach etwa drei Meter vor mir in der Luft schwebend, Heck gegen mich und langsam das Heck gegen den Uhrzeigersinn bewegen. Ständig die Neigung des Helis um die Nick- und Rollachse beobachtend, führten leichte Korrekturen dazu, dass sich der Heli gegen mich zuwandte. Wer nun meint, dass sei es schon gewesen, es dauerte länger als beschrieben. Die ersten Versuche endeten entweder schon frühzeitig oder ich steuerte bewusst eine 360 Grad Drehung an, nur um einmal das Gefühl zu bekommen. Später dann schaute mich der Raptor tatsächlich eine paar Sekunden an. Es ist ein Anfang, der aber vielversprechend war. Wie bei anderen Flugübungen galt auch hier die in einem früheren Blogeintrag aufgestellte Regel in prekären Situationen Pitch und Gas rein zu befolgen. Bei den ersten paar Versuchen war die Ausführung dieser Regel mehr als ein Evangelium gewesen. Ansonsten wäre der Heli vor meinen Füssen zerschellt. Ansonsten unspektakulär für den Graupner Heli Cup trainiert. Die von mir neu erstellten Ringe sind besser sichtbar als der vorgängig dazu verwendete 3mm Draht, dafür muss die Halterung (Wäscheklammern) modifiziert werden: Die Ringe werden zuwenig geklemmt und springen leicht aus der Wäscheklammern.

Dienstag, August 08, 2006

Zuviel Wind um wirklich fliegen zu können

Fast zwei Wochen lang hatten wir Dauerregen, heute aber schien die Sonne kurzzeitig vom Himmel. Herrliche Gelegenheit, frühzeitig den Arbeitsplatz zu verlassen und auf den Modellflugplatz zu dislozieren. Aber eben, wenn es im Tal unten windet, dann ist es dort meistens böig. Die Windfahne stand nicht nur senkrecht im Wind, sondern der Masten bog sich im Wind. Zuviel für meinen Raptor? Sagen wir mal ich kenne jetzt die Bedeutung von Vollgas, dann wenn der linke Knüppel der Fernsteuerung sich meistens im oberen viertel bewegt und du plötzlich findest, dass das Modell keine Leistungsreserven mehr hat. Zum Glück kommt dies eben nur in solchen Situationen vor. Item, trotzdem absolvierte ich die Ring- und Pylonenübung, was gemessen an den Wetterbedinungen, erstaunlich gut verlief. Ich habe übrigens schamlos die Ringe vom Graupnerscup mittels gepresstem Holz nachgemacht. Man kaufe in der Migros für vier Franken 1m x 2m und ca. 4mm dicke Holzplatte und zeichnet vier Kreise ein: 9cm, 15cm, 24cm und 35cm. Dies ergibt drei solche Graupnerringe mit den folgenden Aussen-/Innendurchmessern: 15/9, 24/14 und 35/24. Der letzte ist im Innendurmesser um 2cm zu klein gemäss der Spezifikation, aber so kann man diese drei Ringe mit wenig Platz fabrizieren, eben indem sie von innen gegen aussen mit gemeinsamen Mittelpunkt geschaffen werden. Die Aussparrung wo die Kufe danach den Ring verlässt ist im Winkel von ca. 15 Grad eingesägt worden. Als Gegengewicht kann man irgendwas nehmen, beispielsweise einen Holzwürfel, den man von einer Seite her mit der Säge einschlitzt, sodass die Ringe gerade darin passen. Zurück zum 'Auslass'-Winkel ist es wichtig, diesen ohne Kanten zu haben, damit sich die Kufe am Innenring entlangarbeiten und dann durch den Winkel den Ring verlassen kann.

Donnerstag, August 03, 2006

Nachtrag Ausdehnungskoeffizienten von Metall

Habe auf Wikipedia nachgeschaut, ob die beim Auspuff verwendeten Metalle negative Koeffizienten aufweisen. Natürlich nicht! Hätte es aus meinen Physikstunden während des Studiums noch wissen sollen. Somit fällt der Verdacht, dass die verschiedenen Auspuffteilstücke wegen unterschiedlichen (negativen) Wärmedehnungskoeffizienten anfangen zu lottern, bachab. Aus.Ende. Muss was anderes als Grund suchen.*Grummel*.

Dienstag, August 01, 2006

Immerwährendes Thema Originalauspuff Raptor 30

Langsam verzweifle ich an diesem Thema. Die erworbene Silikondichtung, welche bis zu einer Temperatur von 300 Grad Celsius geprüft ist, bringt auch nicht den gewünschten Effekt. Selbst wenn sie vor dem Zusammenbau der drei Auspuffteile knochentrocken ist, während des Betriebs verflüssigt sie sich. Ich kann nur Vermutungen darüber anstellen, wieso dies geschieht. Somit bleibt das Problem bestehen, dass ich in meinen vorgängigen Post bereits angetönt habe. Die Ursache sind sicher Vibrationen, aber diese sind im laufenden Betrieb fast nicht vorhanden. Um dies sicherzustellen, vermass ich an den Hauptrotorblättern den Schwerpunkt und ein Kollege von mir kontrollierte den Spurlauf. Alles tip-top. Vielleicht liegt es aber auch an den verwendeten Materialen des dreiteiligen Auspuffsets: Es könnte sich um Aluminium und Eisen handeln, deren ungleiche Ausdehnungskoeffizienten das Übel verursachen könnten. Nur dachte ich, dass sich Metalle ausdehnen? Muss wohl mal wieder in ein Physikbuch schauen. Habe gestern den Auspuff von allem Silikon gereinigt und die drei Teile mit Metallkleber befestigt. Gegenwärtig spiele ich mit dem Gedanken, die drei Teile mit Hartlot zusammenzubringen. More to come

Samstag, Juli 15, 2006

Zusammenfassung der vergangenen Woche

Vor einer Woche fing's an: Modellbaukollege rief mich an, ich solle ein paar Dinge mitnehmen, damit wir einen Parkours ausstecken könnten, den man mit dem Heli abfliegen kann. Der Parcours bestand aus zwei Balsahölzer, senkrecht im Boden eingepfählt, vier gefüllten 1,5 Liter Petflaschen und zwei Pylonen. Von einem definierten Startkreis dreimal um die Balsahölzer, wobei dies nicht zwingend typisch in Rundflugmanier zu geschehen hatte; knappe 3m Abstand der Hölzer würde das erschweren. Danach beide Pylonen nacheinander aufnehmen und innerhalb des definierten Viereck abstellen und zum Schluss alle vier Petflaschen umstossen. Machte riesig Spass. Ich erlaubte mir noch, als zweite Person innerhalb des Modellclubs auf der Zubehörkiste zu landen. Die war ca. 1 x 2 m, aber irgendwie kam sie mir ungeheuer schmal vor, die hohen Sträucher ringsum trugen wahrscheinlich dazu bei. Der neue Auspuff war auch schon wieder am abvibrieren, ärgerlich. Ein Kollege meinte, ich solle gute Dichtungsmasse auf Silikonbasis verwenden. Unter der Woche die Auspuffmodifikationen gemacht, am Freitag auf den Platz gegangen und folgende Defekte erlebt: 1. Empfängerkabel vibrierte sich aus dem Röhrchen mit dem Resultat, dass der Heli plötzlich nicht mehr so reagierte wie ich wollte 2. Heli lief nicht mehr rund, verhungerte. Vergaser nachjustiert. 3. Komische Rotationsgeräusche, es war das eine Klebeband an meinen Rotorblättern, dass sich gelöst hatte. Dieses brauchte ich um Vibrationen und Unrundläufe zu bekämpfen. Dieter Schlütter nennt dies auch 'Magic Tape'. 4. Zündkerze vibrierte sich zum Glück als ich noch auf dem Boden war, komplett raus. Somit wusste ich auch, wieso Punkt 2. auftrat. Und Punkt 1 dürfte von Punkt 3 stammen. Irgendwie beruhigend. Heute auf dem Platz, neuer Parcour, mehr Beteiligte. Ist erstaunlich zu beobachten wie sich plötzlich ein dynamischer Gruppenwettbewerb (oder -zwang) sich ergibt, wenn der mit der wenigsten Erfahrung plötzlich solche Geschicklichkeitsparcours abfliegt. Das ganze war auch wieder riesig spassig. Bis auf den Auspuff. Der nervte wieder. Jetzt stopfe ich nochmals Silikonmasse als Abdichtung zwischen den drei Auspuffteilen rein und mit Loctite befestige ich die Drehstange, die das ganze zusammenhält. Typ vom Kollegen: Eigene Stahlstange besorgen, auf beiden Seiten mit Konternmuttern versehen und es würde halten. Dieser Schritt ist dann mein letzter, verzweifelter. Die ganze Originalkonfiguration des Raptors 30 ist für mich derart gut, dass ich nur ungern mit anderen Schalldämpfern oder Krümmern arbeiten würde. Mal sehen was die nächste Woche bringt. Auf jeden Fall muss ich mich langsam um ein neues Layout der Abdeckung kümmern. Was, was ich wieder mit Airbrush effektvoll darstellen kann.

Samstag, Juli 01, 2006

Windige Angelegenheit und Nachtrag klebrige Farbe

Eins vorneweg: Die Verschalung kann man mit warmen Wasser und einem Schwam von deren Klebrigkeit weitgehend befreien, siehe dazu mein vorgängiger Bericht. Allerdings ist die Anzahl aufgetragenen Farbschichten entscheidend für die Festigkeit. Die Klebrigkeit stammt eindeutig vom Motorenauspuff. Nachdem die Haube gereinigt war, konnte ich erneut auf der Seite des Auspuffes eine leichte Klebrigkeit fesstellen. Unterdessen besorgte ich mir Zweikomponentenlack, der mit einer Airbruschpistole mit mindestens 0,3mm Düsendurchmesser und lösungsmittelresistente Dichtungen (weil man ansonsten die Lackreste nicht aus der Pistole wegbringt)sich auftragen lässt. Habe noch keine Resultate, weil erst vergangene Woche ich die richtigen Airbrushfarben für mein Violett besorgen konnte. Tipp: Versucht nicht mit Rot und Blau Violett zu erzeugen. Das geht nicht. Man verwendet Purpurrot und Königsblau oder Magenta und Ultrablau. Das funktioniert. Hat was mit Farbaddierendem oder -subrahierendem Hintergrund zu tun. Musste mich auch erst mal belehren lassen. Auf dem Platz war es heute stark Windig, sodass ein flüssiger Rundflug fast unmöglich war. Aber für das Ringaufnehmen und Kugelschlepptraining waren die Voraussetzungen ideal:). Dafür vibrierte mir wieder der Auspuff Richtung Landekufen. Es reicht, werde ihn ersetzen. Die kommende Woche gibt es somit wieder einiges zu tun: Abdeckung nochmals mit Airbrush verbessern, Auspuff auswechseln und vielleicht reicht es sogar noch, einen neuen Akku für meinen Elektroheli Ikarus Eco 8 zu besorgen. Dann könnte dieses Projekt auch weiter fortfahren.

Sonntag, Juni 18, 2006

Graupner Cup Vorbereitungen und klebrige Verschalung

Vergangenen Dienstag auf dem Flugplatz lief es mir nicht so gut, der Heckrotor war zu übersteuert und die Übungen für den Graupnerscup, nämlich die länger von zwei an den Kufen über einer Schnur befestigten Kugel ständig am Boden zu haben (Längenunterchied 50cm) gelang mir nicht so. Wohl auch wegen dem Wind, der bis zu gemessenen 8km/h blies. Gestern auf dem Flugfeld waren andere Bedinungen vorherrschend. Das Heckrotordebakel konnte ich mit fremder Hilfe beseitigen und die Übungen für den Graupnerscup verliefen schon viel besser: Die beiden in der Länge unterschiedlichen Holzkugeln beförderte ich besser als am vergangenen Dienstag herum und es gelang mir sogar die zweite Übung: Ein Ring mit einer Öffnung, festgeklammert an einer Wäscheklammer, befestigt wiederum mittels altem Heckrohr im Boden, mit den Kufen aufzunehmen. Es macht irre Spass, die Feinmotorik mit dem Fluggerät zu üben. Zwischendurch gab es auch ein paar Rundflüge und eine Pirouette, die ganz gut gelang. Zuhause nervte mich zusehends die klebrigkeit der angemalten Abdeckungen. Nach genauerem hinsehen könnte die Klebrigkeit durch die Auspuffgase, die sich als winzige, verhärtete Tropfen an der Verkleidung sammeln, hervorgerufen werden. Weil die Farbe nicht allzu wasserfest ist, kann ich nicht einfach mit einem im warmen Wasser getränkten Lappen das abwischen. Oder doch? Mal in einer Ecke propieren.

Dienstag, Juni 06, 2006

Vom Flugplatz und der Reparaturwerkstatt

Vergangenen Samstag war endlich einigermassen Flugwetter. Nun ja, es hatte richtigen Wind, sodasss sich die Elektroflugzeugbetreiber kaum wagten, ihre Modelle auf die Piste zu stellen. Also ideale Bedinungen für mich: Wenig Flugverkehr, viel Wind. Gut für Rundflüge. Gegen den Wind geht es unterdessen ziemlich rund um die Kurve, mit dem Wind trieb es den Raptor immer wieder quer zur nächsten Kurve zu und diese klappten fürchterlich schlecht, sodass der Heli dann Ausgangs Kurve vom jetzt nun entgegenkommenden Wind fast stillstand. Aber eine, zwei einigermassen ansehliche Landungen aus dem Rundflug kriege ich trotzdem noch hin. Der Motor macht mir gegenwärtig Sorgen, gemessen an den Kühlrippen des Zylinders wird er bis zu 140 Grad Celcius warm, was dazu führt, dass er unmittelbar nach dem abstellen nicht mehr anspringt. Obwohl in jeder Situation genügend Rauch aus dem Auspuff strömt, habe ich das Gefühl, dass er zuwenig fett läuft. Andersrum drehe ich die Vollastnadel um 45 Grad auf, so bricht die Drehzahl spür- und hörbar beim steigen aus dem Schwebezustand zusammen. Glaube ich muss da noch ein bisschen Zeit investieren. Was ich in "Goldene Regeln des Modellheli fliegens" aufstellte, widerfuhr einem Kollegen von mir mit seinem Raptor, indem er versuchte in relativ niedriger Höhe eine Linkskurve mit dem Heli zu machen und daraufhin die Kontrolle verlor. Mir tun solche Unfälle irgendwie immer weh für denjenigen, dem das Modell gehört, sind doch meistens viele Stunden für den Aufbau auf einem Schlag zerstört worden. Heute Dienstag habe ich endlich die Ersatzteile für meinen Ikarus Eco 8 bekommen: Hauptantriebszahnrad und Heck. Alles schon eingebaut, hoffentlich komme ich diese Woche noch dazu, die ersten richtigen Hüpfer zu machen.

Dienstag, Mai 16, 2006

Goldene Regeln des Modellheli fliegens

  • Sei sicher, dass alles hält
  • Gehe den Weg der kleinen Schritte und der Erfolg wird da sein
  • Wenn dich der Heli von vorne angrinst, ist es Zeit zu landen oder schnell den Platz zu verlassen
  • Je höher, desto mehr Zeit hat man, um korrigierend einzugreifen
  • In Notsituationen gilt: Pitch rein und das Ding wegstossen.
  • Ein Heli ist solange kontrollierbar, als er in eine Richtung fliegt.
  • Schweben ist ein instabiler Zustand des Helis
  • Komme mit dem Gedanken auf den Flugplatz, dass der Heli jederzeit abstürzen kann
  • Für Elektroheli: Unterbreche immer die Verbindung Akku - Antrieb bei Wartungsarbeiten

Solange er sichtbar ist und ab Boden fliegt, ist alles in Ordnung

Beim letzten Flugmanöver vorletzte Woche konnte ich den Raptor zweimal gerade noch vor dem Absturz retten. Bei einem Rundflug passierte mir dies und ich fragte mich die ganze Woche danach, wieso ich plötzlich über die Flugrichtung des Helis in Zweifel war. War es nur Konzentrationsschwäche oder geänderte Lichtverhältnisse? Am vergangenen Samstag war es wieder soweit. Mir zu Seite stand diesmal wieder Hansruedi, der mich schon ein paar Tricks und Kniffe verraten hatte. Ich hatte ihm über die heissen Flugphasen erzählt und natürlich wollte er es mal anschauen. Gleiche Lichtverhältnisse, aber mit mehr Konzentration gings an den Flug. Es ist tatsächlich schwierig, bei einem Rundflug mit einem dunkel gefärbten Heli bei halbschatten ab einer gewissen Entfernung zu erkennen, wie die Flugrichtung ist, vorallem bei einem Anfänger wie ich. Jetzt weiss ich, wieso viele Modelle eine helle Bemalung der Kabine aufweisen. Item, ich könnte das Teil nun auch hell bemalen, aber das würde mir nicht wirklich weiterhelfen. Das Gefühl für die Bewegung des Helis muss aus den Beobachtungen und dem noch zu hörenden Geräusch des Motors entwickelt werden. Das hilft auch in anderen Situationen, die willkürlich entstehen können, beispielsweise wenn eine Böe unerwartet den Heli irgendwo hin drückt. Nach ein paar Durchläufen wurde das Gefühl für den Heli immer besser und ich sicherer. Es gibt somit für mich eine Erweiterung der goldenen Flugregeln (siehe nächste Post)

Montag, Mai 08, 2006

Raptor und die fast teure Freiheit

Vergangenen Samstag ging ich wieder auf den Modellflugplatz. Ein bisschen windig, aber ansonsten schönes Flugwetter. Mein Ziel war es die Rechtskurve der 8 schöner zu fliegen, was mir gelang, aber dafür litt plötzlich die Linkskurve. Nach ein paar Runden gings einigermassen, ich erweiterte die 8 in die Breite und Länge. Machte richtig Spass, den Vogel um die Kurven zu bewegen. Zwischendurch setzte ich gegen den Wind zum Schwebelandeanflug an, was sich noch ein bisschen unrund anschaute, aber zumindest landete ich. Danach fing der Horror an: Langsam ging die Sonne nieder, Schatten kamen auf, als ich nochmals zu ein paar 8-en ansetze, was ziemlich schief ging. Ich flog von rechts nach links, was sowieso meine schwächere Seite ist, flog ziemlich weit von mir weg, um in einer Rechtskurve den Raptor wieder im Gegenflug auf mich zufliegen zu lassen. Plötzlich war ich mir unsicher, wie das Ding nun zu mir steht. Stress kam auf. Ich versuchte anhand einiger Heckausschläge zu eruieren, wie das Teil hing, aber ich kriegte es nicht hin, sprich ich sah wie der Heli auf irgendeine Achse begann sich zu neigen. Sofort Gegenbefehle, zu heftig, jetzt neigte sich der Heli auf die andere Seite. Nochmals beherzt den Heckrotor eingesetz, der Heli flog nun definitiv quer auf mich zu, Tendenz gegen Boden gehend. Da gabs nur noch eines, das immer hilft: Voll Pitch und gegen vorne den Heli drücken, auch wenn er sich so wieder von mir entfernte. Und auch hier half dieses Notszenario. Holte ihn schlussenlich ziemlich schwungvoll, weil ich nun definitiv nervös war, vom Himmel, aber ohne Schaden. Was macht man wenn was schiefgeht und einem so der Gedanke erfasst, man kriegt das nicht hin? Es wird nochmals einen Versuch gestartet. Die erste Acht war okay, die zweite mit fast gleichem Resultat; diesselbe Kurve, dasselbe Problem. Beim Nachdenken danach denke ich dass 1) Meine Konzentration nicht mehr da war 2) Die Sichtverhältnisse schlechter waren aufgrund der Schatten 3) Ich nicht hätte die 8 weiter auseinanderziehen dürfen. Aber es ging nochmals gut und die dabei gemachte Erfahrung gehört definitiv mir.

Dienstag, Mai 02, 2006

Willkommen Ikarus Eco 8

Vor etwa zwei Monate ersteigerte ich im Ebay einen gebrauchten Ikarus Eco 8 und bin ihn fast komplett am neu aufbauen. Hätte genauso einen neuen kaufen können. Die Elektronik ist zwar noch Original, aber viele mechanische Teile wechselte ich aus. Die Qualität ist lausig: Der Plastikrahmen ist sowas von weich dass es nicht wundert, wenn der Heli genau abgestimmt werden muss, um jegliche Unwucht zu vermeiden. Die erste Stabilisierung mittels Epoxydplatte unmittelbar vor dem Hauptrotorantrieb zwichen den Aussenrahmen geklebt brachte schon Linderung, ein gut ausgewogenes Hauptrotorblatt trägt seines dazu. Erstaunt war ich wiesehr eine gleichmässige Gewichtsbelastung um den Hauptrotor herum den Heli agiler macht. Da zählt jedes Gramm. Ein erster Test nach dem Zusammenbau zeigte, dass der Ikarus Eco 8 starke Neigung nach hinten hat. Selbst der Akku kann das nicht mehr ausbalancieren. Unmittelbar am Heckrohr ist das Heckrotorservo befestigt, der Empfänger folgt unmittelbar obenauf und kurz vor der Hauptrotorwelle ist das Nickservo befestigt. Schätze ich muss mindestens den Empfänger vor dem Hauptrotor befestigen. Die Programmierung meiner Graupner MC-12 war mit einer Anleitung eigentlich einfach zu realisieren, sofern man korrekt das gelesene interpretieren kann. Es bleibt also noch einiges zu tun. Geärgert hat mich, dass ich heute unvorsichtig die Kabine zu weit beim Abziehen von den Befestigungen beschädigt habe. Wenigsten kann fügt sich die Qualität der Kabine nahtlos an allem anderen an: Wackelig, gummig, fast unbrauchbar. Wieso ich trotzdem einen Eco 8 herrichte? Weil ich sehen will, wieweit ich das Ding zum Fliegen bringe und weil es einfach Spass macht, Dinge zu modifizieren.

Nachtrag vom 29. April 2006 - Auf dem Flugplatz

Mieses Wetter, wo bleibt der Frühling? Es nieselt, ist knappe sechs Grad kalt, Tendenz gegen Null strebend wenn der Wind bläst. Aber ich lasse mir das nicht entgehen. Bin als erster auf dem Platz, aber bald treffen die anderen Unentwegten ein. Unterdessen habe ich bei meinem Heli noch an der Düsennadel rumgefummelt, damit er nicht so fett im unteren Bereich läuft. Tatsächlich reagiert er eine Spur besser, soweit ich das feststellen mag. Beim Flug der Acht weist mein 'Personal Trainer' darauf hin, dass ich unmittelbar vor oder in der Rechtskurve den Heli stoppe. Wenn dass nicht wäre,würde ich zusehr seitwärts rollen und das Heckservo zufest betätigen. Konsequenz: Der Raptor kippt nach innen oder saust sozusagen in die Tiefe. Von Rechts nach Links ist sowieso meine schwache Seite, schweben empfinde ich in dieser Position als mühsam. Aber, zwei Ziele hatte ich nach kalten zwei Stunden erreicht: Vergasereinstellungen noch optimiert und für den Flug der Acht mehr Platz als vor einer Woche mir genommen. Gefällt mir.

Sonntag, April 23, 2006

Zuviel verändert - Testen ist angesagt

Habe zuviel herumgeschraubt am Raptor 30. Wollte eigentlich nur die Autorotation endlich einstellen, schlussendlich änderte ich auch noch die Düsennadeleinstellung des Motors. Könnte mich dafür in den Hintern beissen. Bei der Einstellung der Autoration über einen Externschalter bei meiner Graupner MC-12 war zum ersten Mal die beschränkte Einstellmöglichkeit deren zu spüren. Ich musste nicht nur die Servoansteuerung für Gas / Pitch ändern, damit der Externschalter das Servo richtig bedient, nein, damit verbunden war die Gasansteuerung selber. Nun wird der Vergaser über das Kreuz vom Servo angesteuert. Der Externschalter lässt einen Bereich von 0 - minus 150 Prozent zu. Die Intelligenz der MC-12 kann nicht unterscheiden, ob der zugehörige Gasservo auf Revers oder Normal eingestellt ist. Sie geht vom Normalmodus aus und lässt sich auch nicht ändern. Vergangenen Dienstag war ich dann erstmals auf dem Flugplatz mit diesen Änderungen und brauchte eine Stunde, um den Heli wieder richtig fliegen zu bringen. Zu mager im Leistungsbereich eingestellt, fällt die Leistung brutal beim Steigflug zusammen, sodass man sich in der Situation wiederfindet, wo der Heli gegen unten fällt. Schlussendlich fliegt der Raptor wieder, aber die Autorotation ist noch nicht befriedigend eingestellt. Der Motor stellt nicht ab, die -150 reichen nicht aus. Muss ich mal genauer noch angehen. Diesen Samstag, schönes Wetter und selbst die tiefsten Winterschläfer waren mit ihren Fliegern auf dem Platz. Beim ersten Start vibrierte das Antennenhalterungsrohr ab und der Auspuff ebenso. Also nochmals zurück in die Box, alles befestigen und los gehts. Unterdessen zog Wind auf, ideale Bedingungen für mich, um einen Rundflug zu wagen. Erstmals wagte ich den Heli in 90 Grad Winkel zu mir im Rückwärtsflug zu bewegen. Die 8-e war nicht mehr so wackelig, alleine der Schwung fehlt irgendwie noch. Erst beim letzten Versuch mit grossen Bögen gelang es mir halbwegs. Die Piste nutze ich immer mehr aus und zwischendurch hatte ich die Nase des Raptors gegen mich, was unterdessen auch nicht mehr ein höherer Herzschlag hervorruft, aber eine gewisse Anspannung indiziert. Was kommt als nächstes? Den Rundflug üben, vorallem flüssiger und auf derselben Höhe geflogen. Dann wäre natürlich langsam der Gegenflug ein Thema. Ach ja, und die Manöver vom Schwebe- in den Rundflug und umgekehrt dürften ein bisschen ruhiger und ästetischer wirken. Kommt alles noch, ich weiss.

Sonntag, April 02, 2006

Erfahrung vom vergangenen Flugtag

Samstagmittag, Aprilwetter. Keiner kann so genau sagen, was das Wetter in der kommenden Stunden für Launen hat. Es ist einfach nur launisch. Auf dem Flugplatz herrscht, wenn wunderts, viel Betrieb. Modelle werden aus ihrem Winterschlaf geholt, man macht seit langem wieder die ersten Flugmanöver und, hey, kein Schnee weit und breit. Komischerweise bin ich mehr auf Konversation aus. Erst als der Wind auffrischt, starte ich meinen Raptor. Wollte starten. Der Akku der Fernsteuerung zeigt Null Volt an. Super. Dabei hatte ich ihn zwei Tage bei mikrigen 100mA geladen. Scheint eine bekannte Schwäche des Originalakkus einer Graupner MC-12 zu sein. Kollege Erwin sei dank, konnte ich dann doch noch den Flug starten. Menschenskinder, der Wind war noch unberechenbarer als vor einer Woche. Zweimal drückte es mir den Raptor fast in den Boden, um danach plötzlich vom Aufwind erfasst, gegen den Himme zu entschweben. Trotzdem reichte es für weitere Rundflüge, die sicherer ausfielen als die letzten. Aber der Gedanke blieb, wieso ich trotz maximalem Gas fast zweimal durch den Windstoss den Boden berührt hätte. Gut, war vielleicht mit den drei Metern über Boden sowieso zu tief, aber ich meinte zu bemerken, dass das Gas nur verzögert kam, was auf eine nicht optimale Motoreinstellung hindeuted. Nun ja, zum Motor muss ich sagen, dass ich dreiviertel vom Gasausschlag nicht gebrauchen kann, die Leistung kann ich nicht verwerten. Erst danach setzt die ein. Zeigt irgendwie auf eine verknurktste Vergasereinstellung. So habe ich zwei Aufgaben zu erledigen:
  • Neuer Senderakku beschaffen
  • Gaseinstellungen überprüfen
Erstaunlicherweise hielten meine Auspuffmodifikationen, die ich im einem alten Blog angesprochen habe. Das Silikon quoll zwar auf, aber das ganze blieb zusammen. Denke aber darüber nach, das Silikon durch eine plastiline Unterlagsscheibe zu ersetzen, die die Auspuffwärme aushält. Gut, wäre Punkt drei:
  • Dichtring auf plastiliner Basis für Auspuff
Packen wir es an.

Sonntag, März 26, 2006

Modifikationen am Auspuff des Raptors 30

*Heul*, da wollte ich den vibrierenden Auspuff demontieren und dann bricht doch tatsächlich die Gewindestange, die mit einer Kontermutter die drei Auspuffteile zusammenhält! Komischerweise weist der hinterste Teil des Auspuffs ein Gewinde auf, die die Gewindestange aufnimmt. Irgendwie ist die Ausdehnung der Gewindestange und der Auspuffteile nicht gleich gross, sodass die drei Teile durch die Gewindestange nicht mehr richtig zusammengehalten werden kann. War vielleicht die Aufgabe der bereits verbrannten Dichtringe zwischen den drei Auspuffteilen. Nun denn, abgebrochene Gewindestange ausgebohrt, Auspuff gereinigt, mit Loctite alles zusammengekleppt. Muss wahrscheinlich dann noch mit Silikon die Bohrung abdichten, mal sehen.

Auf dem Flugfeld - Ohne Reparaturen. Oder doch?

Vorgestern traf der Raptor Crashkit bei mir ein. Sofort entpackte ich die enthaltene Paddelstange und nahm als Vergleich die zu ersetzende. Zu meinem erstaunen durfte ich feststellen, dass die alte Paddelstange gar nicht verbogen war. Gut, auf den Enden betrug der Unterschied einen halben bis ganzen Millimeter, der könnte aber aufgrund der Toleranz des Messvergleichs herrühren. Also lies ich die alte Paddelstange drin und ab auf das Flugfeld. Wieder ziemlich böig das Flugfeld, vorallem weil der Wind nicht konstant blies, zuweilen war windstill. Da braucht es viel Konzentration, um den Hubi in der Luft zu halten. Tatsächlich schaffte ich zwei, drei kleine Achten zu ziehen, konzentrierte mich jedoch mehr auf den Schwebeflug mit dem Heli 90 Grad zu mir gewendet. Nerven tat mich der Auspuff des Raptors 30. Nicht, dass die drei Teile des Auspuffs durch billige Gummidichtungen, die sehr schnell spröde werden, abgedichtet wird, nein, ohne diese Teile vibriert der hintere Teil des Auspuffs ständig herum. Dies führt dazu, dass der Qualm entweder Richtung Rotorblätter gezogen wird und sich dann auf das gesamte Modell verteilt oder aber der heisse Qualm röstet das Kufengestell durch. Die ersten zwei Teile des Auspuffs hatte ich schon mit Loctite aneinandergeklebt, jetzt muss wohl auch noch der letzte dran glauben.

Montag, März 20, 2006

Reparatur ThunderTiger Raptor 30

Das Modell war ja recht günstig. Gut, im Vergleich zum Ausland ist es hier in der Schweiz richtig teuer, über 400 €. Nach dem seitlichen Umkippen auf dem Flugplatz und den festgestellten, minimalen Schäden, die eventuell gar nicht direkt im Zusammenhang mit dem umkippen stehen, entschloss ich mich, auf dem Internet die Ersatzteile und -preise mal anzuschauen. Gerne schaue ich bei http://www.rc-tuning24.de rein. Die haben echt gute Preise für Thunder Tiger. Jedoch der Versand in die Schweiz wo ich lebe ist teuer. Also weiter gesucht. In der Schweiz gibt es noch den Hope Modellbau, aber der ist ziemlich teuer. Schlussendlich landete ich bei einem Crashkit für den Raptor 30, den ich unter http://www.conrad.ch fand. Er ist unwesentlich teurer als wenn ich sowas aus dem Ausland importiere, aber die Versandkosten machen es wieder wett. Normalerweise ist Conrad der 'Apotheker' als Teileanbieter, aber diesen Crashkit wurde im Preis wesentlich reduziert. Also warte ich jetzt ab, bis das Teil eintrudel, um danach die Padellstange zu ersetzen.

Sonntag, März 19, 2006

Modellheli - Eine unglaubliche Faszination

War Samstags wieder auf dem Flugplatz mit meinem ThunderTiger Raptor 30. Eine etwa 30cm dicke Schneeschicht und kalte Böen hinderten alle ausser mich zum fliegen. Was soll's? Seitdem ich im September 2005 damit anfing, bewegte ich den Hubschrauber fast ausschliesslich bei Wind. Also raus mit dem Modell und hoch in die Lüfte. Das ganze flog schon ganz gut, solange ich nur das Heck des Modells sehe. Forwärtsflug von links nach rechts oder umgekehrt gestaltete sich als schwierig: Gegen die Böe musste ich arg Gas geben und umgekehrt blies es mir den Hubschrauber fast gegen den nahen Waldrand. Aber eine Acht konnte ich erstmals fliegen. Natürlich war ich hungrig geworden, sodass noch Flug zwei, drei und vier folgten. Flug drei war, sagen wir mal, suboptimal gelaufen äh, geflogen. Bevor ich zum Flug aufbrach kontrollierte ich den Auspuff des Raptors. Der ist eine Schwachstelle bei diesem Modell. Der hintere Teil löst sich von den Vibrationen und dann brutzelt es entweder das Landegestell an oder der Tankrückführungsschlauch ab. Statt beherzt nochmals die Schraube anzuziehen gings ab in die Lüfte. Ich bemerkte bald, wie sich der Auspuff durch die Vibration gegen oben bewegte und leitete zu hastig das Landemanöver ein... Das Ergebnis: Statt auf dem Abflug- und Landefeld versenkte ich den Heli in den Schneemassen, wo er keinen festen Halt fand und auf die Seite kippte. Die Rotorblätter und Paddels durchpflügten kurz den Schnee, bevor der Motor abgewürgt wurde. Ich war schockiert! Eine Sichtung ergab soweit nichts verbogenes, ausser die Paddelstange, wobei die eigentlich entgegen der Rotationsbewegung verbogen war. Komisch. Flug Nummer Vier bitte. Flug Nummer vier war eine Überprüfung auf aussergewöhnliche Geräusche oder Vibrationen am Hubschrauber. Nach zehn Flugminuten landete ich das Teil wieder sicher auf dem vorgesehenen Landepunkt.

Das Wieso und Warum dieser Seite - Erklärung

Wir lassen das mal mit 'Hallo willkommen auf meinem Blog'. Früher stiess man auf persönlichen Webseiten auf solche Begrüssungstexte. Trotzdem ein kleiner Überblick, was das ganze hier soll. Der Name des Blogs, Zipper by Sam Der Ausdruck ''Zipper'' stammt aus meiner Zeit als Azubi, als ich es schaffte, sämtliche Elektronikformeln auf ein A4 Blatt zu quetschen, was meine Mitstreiter mitbekamen und mich fortan ''Zipper' nannten, nach dem Programm ''Winzip'' abgeleitet, dass damals noch sehr populär war. ''Sam'' ist die Kurzf0rm meines Vornamens. Ich mag ihn irgendwie nicht mehr so, trotzdem werde ich ihn nicht los. Kommen wir zum ''Warum diesen Blog'' Ich denke meine Kreativität stecke ich nicht in ein Webseitenlayout, noch will ich mich als Graphiker und Webseitenprogrammierer profilieren. Vielmehr lag der Gedanke nahe, meine Gedanken und Ansichten kundzutun. Okay, okay, der wahre Grund ist, dass ich für mein Hobby für mich persönlich eine Plattform habe, um meine Erfahrungen und Erkenntnisse auch für andere zugänglich zu machen. Allerdings las ich kürzlich, dass es etwa 100 mal mehr Blogsauthoren als -leser gibt. Aber vielleicht ändert sich das.