Sonntag, März 19, 2006

Modellheli - Eine unglaubliche Faszination

War Samstags wieder auf dem Flugplatz mit meinem ThunderTiger Raptor 30. Eine etwa 30cm dicke Schneeschicht und kalte Böen hinderten alle ausser mich zum fliegen. Was soll's? Seitdem ich im September 2005 damit anfing, bewegte ich den Hubschrauber fast ausschliesslich bei Wind. Also raus mit dem Modell und hoch in die Lüfte. Das ganze flog schon ganz gut, solange ich nur das Heck des Modells sehe. Forwärtsflug von links nach rechts oder umgekehrt gestaltete sich als schwierig: Gegen die Böe musste ich arg Gas geben und umgekehrt blies es mir den Hubschrauber fast gegen den nahen Waldrand. Aber eine Acht konnte ich erstmals fliegen. Natürlich war ich hungrig geworden, sodass noch Flug zwei, drei und vier folgten. Flug drei war, sagen wir mal, suboptimal gelaufen äh, geflogen. Bevor ich zum Flug aufbrach kontrollierte ich den Auspuff des Raptors. Der ist eine Schwachstelle bei diesem Modell. Der hintere Teil löst sich von den Vibrationen und dann brutzelt es entweder das Landegestell an oder der Tankrückführungsschlauch ab. Statt beherzt nochmals die Schraube anzuziehen gings ab in die Lüfte. Ich bemerkte bald, wie sich der Auspuff durch die Vibration gegen oben bewegte und leitete zu hastig das Landemanöver ein... Das Ergebnis: Statt auf dem Abflug- und Landefeld versenkte ich den Heli in den Schneemassen, wo er keinen festen Halt fand und auf die Seite kippte. Die Rotorblätter und Paddels durchpflügten kurz den Schnee, bevor der Motor abgewürgt wurde. Ich war schockiert! Eine Sichtung ergab soweit nichts verbogenes, ausser die Paddelstange, wobei die eigentlich entgegen der Rotationsbewegung verbogen war. Komisch. Flug Nummer Vier bitte. Flug Nummer vier war eine Überprüfung auf aussergewöhnliche Geräusche oder Vibrationen am Hubschrauber. Nach zehn Flugminuten landete ich das Teil wieder sicher auf dem vorgesehenen Landepunkt.

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