Sonntag, November 26, 2006

Wochenrückblick

Align T-Rex 600 ist angekommen von Taiwan. Ein Schnäppchen. Meine Befürchtungen, dass die Bedienungsanleitung nicht in Englisch ist, bewahrheitete sich nicht. Der mitbestellte Li-PO 6S2P liefert bei 4600 satte 20C. Jetzt suche ich noch einen geeigneten Kreisel und Empfänger. Beim Empfänge tendiere ich auf einen PCM, konnte im letzten Moment einen Fehlkauf verhindern: Graupner und Futaba Sender / Empfänger kommunizieren nur mit PPM. So muss ich einen 'Ersatz' für den im Raptor 30 eingesetzten Futaba 148-DF bei Graupner suchen. Mit Superhet habe ich keinerlei (Empfangs-)probleme gehabt. Kreisel? Keine Ahnung, entweder G-400 oder GY-401. Standard halt. Auf dem Flugplatz schaffte ich nur einen Kreis zu ziehen, Kreis war zu eng geflogen und ich fühle mich noch nicht so wohl, wenn der Heli auf mich zukommt. Gegenschweben okay, aber fliegen, naja. Autorotation klappte auch nicht weil ich den Heckrotor nochmals nach meinem ersten Crash nachjustieren musste, damit der Heli nicht selbständig nach rechts driftete. Somit blieb mir nur noch die Inbetriebnahme der Graupner MC-22, dafür klappte die sagenhaft gut. Das Gefühl für den Heli ist besser als bei der MC-12-er. Ich überlege mir, das Set aus MC-12 und Raptor 30 im Frühjahr für sFr. 700.- abzugeben und dafür einen Raptor 50 SE oder Titan zu kaufen. Dagegen spricht, dass ich mit dem Raptor so durchaus noch eine Saison fliegen kann und wahrscheinlich noch mehr Crashes erleben darf, die einem neuen Heli nicht förderlich wären.

Sonntag, November 19, 2006

Raptor 30 fliegt wieder

Samstagmittag auf dem Flugfeld. Der Heli hatte ich am Freitag bei mir Zuhause für den Schwebeflug justiert, nicht ohne dass ich das Steuergestänge für die Hauptrotorenblätter anpassen musste. Blattgewichte und -schwerpunkte waren bei beiden Holzrotorenblättern fast identisch. Samstagmittag auf dem Flugfeld nochmals den Heckrotor nachjustiert und das war's dann. Raptor flog ruhiger als vor dem Absturz. Ich hatte ja nie seit der Erstinbetriebnahme die Anstellwinkel der Rotorblätter kontrolliert. Muss ich mir merken. Zu mehr als ein paar Rundflügen und Pylonenaufnehmen hat es nicht gereicht. Die Inbetriebnahme der MC-22 wird verschoben, die Gaskurve ist bei Gaslow schon mit einem zu hohen Offset eingestellt, dass der Heli schon bei Mittelstellung des Gaslimiters fast abhebt. Andererseits muss die Gasvorwahl der MC-12 über eine der vier möglichen (Flug-)Phasen abgedeckt werden. Bei der MC-12 konnte ich den Pitch auch variable um +/- 25% ändern, was besonders bei kniffligen Geschicklichkeitsparcours genial war. Die Bedienungsanleitung mal durchblättern und schauen, ob mit einem Geber(Potentiometer) auf den Pitchkanal dies auch realisierbar wäre.

Samstag, November 04, 2006

Vierzehn Monate hats gedauert. Raptor abgestürzt

Es war ein kalter Herbstnachmittag. Ich packte neben meinem Heli noch die Trainingsringe und ein kleines Plastiktischen für meine Übungen ein. Zuerst einmal flog ich aber ein paar Rundflüge inklusive Gegenschweben zum meine neuen Pitchausschläge (-4 bis +12 Grad) auszuprobieren. Das ging wirklich besser als ich angenommen hatte. Endlich war ein richtiger Sinkflug möglich. Kurz vor dem Eindämmern präparierte ich die Ringe zum aufnehmen und das Tischchen. Währenddem mein Kollege mit seinem Vario bereits auf dem Tischchen parkierte, nahm ich mit den Kufen ein Ring nach dem anderen aus der Halterung. Danach war ich mit dem Tischchen dran. Ein paar mal war ich kurz vor dem aufsetzen. Ich wusste genau, dass ich nicht zu tief nach dem Überflug sein darf, die Länge meines Heckrohrs war genauso lang wie die Tischlänge. Wenn ich also tappste, konnte der Heckrotor beschädigt werden. Das wusste ich schon von den vorherigen Übungen mit dem Tisch, wo alles gutging. Nicht dieses Mal. Plötzlich knallten die Heckrotorblätter auf die Tischplatte und der Heli wirbelte um seine Achse Richtung Wald. Verflucht nochmal, ich erwischte nicht mal den Autorotationsschalter, bevor der Heli vom Wald aufgefangen wurde. War echt sauer auf mich. Zuhause Sichtung des ganzen. Ein Blick auf den Hubschrauber offenbarter defekte Hauptrotorblätter und Stabilisatorstange. Ob und wieweit davon auch die Hauptrotorwelle betroffen ist, wird sich zeigen, wenn ich diese ebenfalls ausgewechselt habe. Das ist ein gutes Stück Arbeit. Weiter mit der Analyse. Das Heckrohr wurde vom Aufprall auch arg in Mitleidenschaft gezogen und muss ebenso wie ein Teil der Heckrotorsteuerung ersetzt werden. Die Heckrotorwelle wird bei dieser Gelegenheit auch einer genauen Analyse unterzogen und bei Bedarf ausgewechselt. Jetzt kam die Elektronik dran und siehe da, das Servohorn für den Pitch war gebrochen. Das brachte mich zum Nachdenken über das, was wirklich passiert ist. Es könnte tatsächlich sein, dass dieses Servohorn die Ursache des ganzen war. Das Servohorn hatte ich noch für den erweiterten Pitchbereich modifiziert, indem ich das äusserte Einhängeloch aufbohrte. Gebrochen war es allerdings beim alten Befestigungsloch. Somit hätte auch der Autorotationsschalter wohl kaum mehr geholfen, weil ohne Bitch der Helikopter noch schwerer steuerbar ist. Übrigens wechselte ich schon mal dieses Servohorn aus weil ein Riss unmittelbar beim Bohrloch von mir entdeckt wurde. Was nun? Das ganze verdauen und reparieren. Vielleicht werde ich bei dieser Gelegenheit noch den Motorenlüfter ersetzen und ein Futaba S3152-er als Heckrotorsteuerung einsetzen. Und, ja, wenn es noch reicht, die neue Verschalung. Mein vor sechs Monaten bestelltes Crashkit wird nun gebraucht.

Donnerstag, November 02, 2006

Modifikationen am Heli

Wollte in den letzten paar Flugstunden die Autorotation besser einüben, es gelang mir nie richtig gut. Das Problem ist der negative Pitchwinkel, der mein Heli nicht aufweist. Der Pitch ist von 0 - 12 Grad eingestellt. Für die Autorotation, so erfuhr ich, muss ein negativer Pitch vorhanden sein, um mit einer schnellen Sinkgeschwindigkeit genügend Energie in die Rotorblätter zu bekommen, um mit dieser den Heli kurz vor dem Aufsetzen abzufangen. Deshalb habe ich den Raptor 30 so modifiziert, dass -4 - +12 möglich ist. Dazu musste ich neben den von ThunderTiger beschriebenen Schritte das Kugelgelenk am Servohorn weiter aussen befestigen müssen. Nun ist dieses Gelenk etwa 15 cm vom Drehmittelpunkt entfernt. Die andere, nicht so erfolgreiche Modifikation betrifft das Airbrushen des Gehäuses. Heckflosse und Querflossen plus Heckrotorblätter waren gut zu bekleben, aber die Kabinenhaube ist mühsam. Der Untergrund ist zu rauh, sodass die Collagen nicht genügend kleben und so gerät die Sprühfarbe beim Karomuster unter die Ränder. Abhilfe wäre entweder das Gehäuse mit Schleifpapier glatter zu gestalten, was aber nicht ohne Neuanfang jetzt möglic ist oder mit auftragbarem Kleber, der sich leicht wieder entfernen lässt, das Karo zu pinseln. Denke das ist was, was Erfolg verspricht. Für den T-Rex suche ich immer noch nach geeigneten Komponenten. Stand heute würde ich Futaba S3152 und G-400 Kreisel verwenden. Glaube dass S92XX-er und GY-401 Kreisel zu grob für meine Fähigkeiten sind. Andererseits bekommt man ein Futaba S9254 und ein GY-401 für knappe 199 Dollar bei Cyberheli, wobei anscheinend bei einem Garantiefall die europäische Futaba Niederlassung diese nicht gewährt. Habe noch Zeit, mir abschliessende Gedanken hierzu zu machen bis der Frühling da ist.