Sonntag, Dezember 31, 2006

Fantastisches Wetter, fantastische Abstürze

Auf heute modifizierte ich nochmals das Gas um möglichst beim Schwebeflug bei ungfähr 1600 Umdrehungen am Rotorkopf zu haben. Am letzten Samstag waren 1450 gemesen worden, für mich ein bisschen zu wenig. Heute waren es 1680. Mist. Aber ich kann es noch auf 1600 korrigeren. Daneben stellte ich für die Autorotation den Heckrotoroffset so ein, dass die Blätter senkrecht im Wind stehen. Mir ist nämlich beim Autorotationsfliegen aufgefallen wie sich das Heck immer wieder aus der Flugachse verschob, obwohl aufgrund des Drehmomentes dies nicht mehr sein sollte. Einzige Erklärung: Die letzten paar Umdrehungen am Heckrotor in der Autorotationsphase lassen das Heck in diese Richtung drehen, wo die angestellten Rotorblätter hinzeigen. Anderes Thema: Der Heli-Boom greift um sich. Jeder hat einen. Mindestens. Wenn nicht sogar zwei oder drei. Ich habe zwei. Gestern, am Samstag, den zweitletzten Tag im Jahre des Herrn 2006 war ideales Flugwetter. Über Null Grad, fast keinen Wind. Da nutzt man doch die Chance auf das man endlich seinen Heli der Gemeinschaft zeigen kann. Der erste Versuch mit einem Koaxialheli Marke Graupner. Leider verheilte die letzte Reparatur am Steuergestänge nicht so gut wie erwartet und es brach erneut, worauf sich der Heli in Seitenlage hinlegte. Ja, es war die Zeit der Abstürze. Kandidat Nummer zwei war ein Heli im Jugendlichen Alter von .30 Jahren. Es schien ein normaler Arbeitstag für den Heli zu werden. Vielleicht verspürte man (der Heli) auch falsche Frühlingsgefühle? Man weiss es nicht, jedenfalls verlor er die Kontrolle über sich. Wild herumschlagend näherte er sich den staunenden (Heli-)kollegen am Boden, die frisch betankt auf ihren Flyslot warteten. Der junge Heisssporn zahlte bitterlich für seine Unerfahrenheit. Eine eilig auf die Telefonnummer 144 herbeigerufene Sanität konnte trotz Defilatoreinsatz nur noch den Tod feststellen. Nun waren die Flächenflieger angespornt, ihrerseits das Beste zu geben. Leider waren auch nicht alle vom Glück vergönnt. Unser "Little Joe" hämmerte seinen Segelmotorflieger genauso in den Boden wie ein anderer Flugkamerad seinen Dreiecksflieger. Dabei waren die roten Rückleuchten im rotierenden Antriebsprobeller so schön anzusehen. Ja, echte Kerle kommen auf dem Platz mit der Absicht, mit weniger Material diesen abends verlassen zu können. Der krönende Abschluss machte unser 'neuer' Fremder, dem das Landegestell bei der Landung des Fliegers wegflog und eine Bauchlandung erzwang. Ja, es war ein schöner Nachmittag.

Mittwoch, Dezember 20, 2006

Fertige Bemalung und auf dem Flugfeld

Der neue Anzug für den Raptor ist fertig. Von der Fertigung her hätte ich es sorgfältiger ausführen sollen, kämpfte ich doch mit Kleberesten und Sprühnebel. Die dabei gewonnene Erfahrung ist für mich wertvoll. Denke bin da einen Schritt weitergekommen. Die Kabinenhaube würde ich im Nachhinein noch mehr schleifen, um den rauhen, aber doch nicht gut haftenden Grundbelag abzutragen. Auf dem Flugfeld heute war es
  • Bitter kalt
  • Unheimlich windig
Reichte gerade so für Gasabstimmung, ein paar Rundflüge und Kreisdrehen Jetzt sollte der Hauptrotor seine 1600 Umdrehung haben und nicht mehr deren 1900. Und da frage ich mich, wieso mein Motor
  • so warm wurde
  • Standgasprobleme hatte

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Schönes Wetter. Es funzt

Mein Gott, vierzehn Tage nicht geflogen. Da schnappe ich mir den Heli wenn sich die Gelegenheit bietet. Also ab auf den Flugplatz und loslegen. Die Einstellungen auf der MC-22 sind tauglich. Ich habe auf dem Gaskanal noch in der Gebereinstellungen ein Potentiometer reingehängt. Mit dem kann ich wie bei der MC-12 die Gasvorwahl über den gesamten Bereich um plus/minus 10% anpassen. Vorteilhaft wenn man kurz mehr oder weniger Gas braucht und nicht im Menü an den Kurven rumschrauben will. Auf dem Platz flog ich einige grosse und kleine Rundflüge um danach Kreise zu fliegen. Ein gegen den Uhrzeigersinn geflogener Kreis klappte nie, die innere Blockade war grösser. Also versuchte ich es umgekehrt und da ging's. Interessant. Ich fliege ungern von rechts nach links, aber solche Kreise gelingen mir. Auf dem Simulator funktionierte es umgekehrt besser. Komme nicht dahinter und es ist mir auch egal. Abschliessende landete ich erstmals in Autorotationsflug. Der Heli hopste einmal, aber er kippte nicht um. Denke nicht schlecht für das erste mal live. Simulationen am PC haben mir ein bisschen das Gefühl gegeben plus natürlich die bereits vor Wochen ersten Trockenübungen. Kurzum, es waren gut investierte 45 Minuten. Als nächstes wird die neue Lackierung der Haube fertiggestellt und dann erkenne ich den Heli auch im Schnee, falls der jemals kommt...