Mittwoch, August 09, 2006

Bewölkt, windstill also üben wir Gegenschweben

Seit Wochen kreiste mir im Kopf das Gegenschweben herum. Oft, kurz vor dem Einschlafen (egal wo und an welcher Gelegenheit) ging ich im Kopf die Situation durch. Vom drehen des Helis bis zum Augenblick, wo der Raptor dich angrinst. Heute war es soweit. Das Wetter war im Gegensatz zu gestern abend fast langweilig: Etwa zwanzig Grad, leicht bewölkt und..kein Wind. Ideal für die ersten Gegenschwebenversuche. Zuerst ein paar eng geflogene Rundflüge, sodass der Helikopter schon fast gegen mich schaute, danach etwa drei Meter vor mir in der Luft schwebend, Heck gegen mich und langsam das Heck gegen den Uhrzeigersinn bewegen. Ständig die Neigung des Helis um die Nick- und Rollachse beobachtend, führten leichte Korrekturen dazu, dass sich der Heli gegen mich zuwandte. Wer nun meint, dass sei es schon gewesen, es dauerte länger als beschrieben. Die ersten Versuche endeten entweder schon frühzeitig oder ich steuerte bewusst eine 360 Grad Drehung an, nur um einmal das Gefühl zu bekommen. Später dann schaute mich der Raptor tatsächlich eine paar Sekunden an. Es ist ein Anfang, der aber vielversprechend war. Wie bei anderen Flugübungen galt auch hier die in einem früheren Blogeintrag aufgestellte Regel in prekären Situationen Pitch und Gas rein zu befolgen. Bei den ersten paar Versuchen war die Ausführung dieser Regel mehr als ein Evangelium gewesen. Ansonsten wäre der Heli vor meinen Füssen zerschellt. Ansonsten unspektakulär für den Graupner Heli Cup trainiert. Die von mir neu erstellten Ringe sind besser sichtbar als der vorgängig dazu verwendete 3mm Draht, dafür muss die Halterung (Wäscheklammern) modifiziert werden: Die Ringe werden zuwenig geklemmt und springen leicht aus der Wäscheklammern.

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