Mittwoch, August 30, 2006

Lösung naht zum Thema Auspuffproblem

Wusste ich doch, dass ich nicht der einzige Erdenbürger bin mit diesem Problem und nicht alle sofort einen Ersatzauspuff rangehängt haben. Tatsächlich kann man die drei Auspuffteile miteinander Verschweissen. Einziger Knackpunkt: Das Aluteil in der Mitte. Dazu braucht es a) (anscheinend) ein Schweissgerät, dass das kann und b) jemand dahinter, der das kann. Werde mich mal in unserer Firmawerkstatt erkundigen, was mit einem Harass Bier zu holen ist.

Samstag, August 26, 2006

Wenn alles schiefläuft und Reparaturen angesagt sind

Diese Woche lief es mir einfach nicht. Ständig hatte ich was am Raptor zum flicken. Der alte Auspuff habe ich heute gegen den neuen ausgewechselt, nachdem beim alten das Verbrannte nicht mehr beim Endrohr rauskam sondern fast direkt vom Kurbelgehäuse aus in die Luft entlassen wurde. Wie ich es merkte? Das unverbrannte Öl verteilte sich über den gesamten Heli und die Leistung brach beim Schweben ein. Jetzt weiss ich, wieso es Resonanzschalldämpfer gibt. In den vergangenen Tagen und Wochen habe ich mich ein bisschen über mögliche 'Upgrades' am Heli orientiert. Vorgestern habe ich die Trägerringe für die Hecksteuerung am Heck ausgewechselt, die alten waren gebrochen. Dabei entschloss ich mich, in Ebay die Heckservobefestigung zu kaufen. Kommt von einem australischem Händler, aber für € 40 sensationell günstig. Entgegen meinen ersten Aussagen werde ich dabei wohl das bestehende S3001 Servo beibehalten. Mein Händler meinte, es genüge den Ansprüchen vollauf, andere auf Heli-Forum.net dagegen schwärmen für das Futaba S9254 und S9255. Ich halte mich mal an den Grundsatz 'never change a running system'. Bislang war ich stets das Problem, wenn was nicht funktionierte. Das Potential des Helis kann ich noch lange nicht ausschöpfen. Bei den Fernsteuerungen bin ich bei der Graupner MX-22 vorerst mal stehengeblieben. Im Gegensatz zu der Futaba FF9 Super kostet die fast doppelt soviel. Sie hat wirklich eine super Software implementiert, die einfach und verständlich daherkommt. Die Graupner MC-22 wäre auch noch ein Favorit, irgendwie habe ich aber genug von Pultsender, trotzdem, würde mich nicht wundern, wenn ich so eine dann trotzdem kaufen würde.

Dienstag, August 22, 2006

Wie trimme ich den Raptor fit für 3D?

Habe heute den dritten original Auspuff für den Raptor 30 modifiziert fertiggestellt. Den alten hängt noch am Heli, bei diesem habe ich mit Alufolie versucht, das verrutschen des Auspuffgehäuses um die Querachse zu verhindern. Ob Hartlöten möglich ist, muss ich wirklich endlich abklären. Habe mich nämlich schon für einen Ersatzauspuff umgesehen und dabei ist mir ein Hatori Auspuff Modell 416 empfohlen worden. Nun weiss ich natürlich nicht, wie gut der funktioniert, zumal ich mit 5,5% Nitro und 77,5% Methanol verwende. Im Runryder Forum wird meistens über den 415 im Zusammenhang mit dem Raptor geredet. Ich weiss nicht, ob es am Länderunderschied liegt, aber die nutzen mindestens einen Nitroanteil von 15%. Vielleicht braucht es diesen Anteil, um 3D Manöver zu fliegen? Muss ich mich mal erkundigen. Wenn es dann soweit wäre, müsste ich mir auch eine neue Fernsteuerung anschaffen. Die betagte Graupner MC-12 schafft es nicht, zwei Idle-Modus zu unterstützen, noch Revo-Mixing für beispielsweise den 'Kopfflug' zur Verfügung zu stellen, ganz zu schweigen von der Gaskurvenprogrammierung. Zwei Fernsteuerungen sind in der engeren Auswahl: Futaba FF9 Super und Graupner MC-22 (oder MX-22), wobei ich die FF9 gegenwärtig favorisiere. Und wenn ich schon dran bin, verlege und ersetze ich das heutige Futaba S3001 Servo gegen eines der 9000-er Serie und hänge es direkt unmittelbar vor dem Heckausleger. ThunderTiger hat dafür ein GFK-Element, aber das kostet 'ne Menge Geld. Denke aber dass diese Modifikation heute schon Sinn machen würde.

Samstag, August 12, 2006

Regen, Wolken und (fast) keinen Wind

Fototermin, jemand von der lokalen Presse bei uns auf dem Platz. Wir hatten dazu auch fantastisches Wetter gebucht. Es wäre kein Hobbyflieger da gewesen ohne die Presse. Selbst ich wäre da wahrscheinlich Zuhause geblieben. Andererseits nach einem kurzen Regenguss war ich neben zwei anderen Personen die einzig verbliebenen. Also los. Gegenschweben habe ich wieder geübt, geht immer besser und plötzlich merkte ich, wie einfach das Querschweben vonstatten geht. Gegenwärtig macht es mir enorm Spass, rücktwärts zu fliegen und dabei auch Kurven, Richtungswechsel u.a. zu vollziehen. Einfach nur Spass. Ach ja, und für den Graupners-Cup habe ich auch noch geübt. Die Kombination aus Frei- und Geschicklichkeitsfliegen bringt immer wieder frische Gedanken ins Spiel. Soll ich was noch wegen dem leidigen Thema Auspuff schreiben? Lieber nicht....

Mittwoch, August 09, 2006

Bilder vom Flugplatz im Jahr 2006

Hier haben wir zwei Flugbegeisterte. Der eine, sitzend, hat gerade seinen neuen Heli eingehend präsentiert. Die Person stehend möchte dieses Modell auch mal fliegen. Was man zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Der Gyro arbeitete nicht mehr korrekt, sodass aus dem simplen 'Ich möchte auch mal' ein richtiges 'Try and Error' wurde. Dank der langjährigen Erfahrung mit widerspengstigen Modellhelis konnte grösseren Schaden abgewehrt werden. Damals. Aktuell wäre das wieder eine andere Geschichte

Was will uns dieses Bild (oben)sagen?

  • Er möchte ganz nahe bei seinen Modellen sein
  • Er macht ein Nickerchen
  • Er sucht was bestimmtes in der Tiefe des Kofferraums
  • Ein unscharfes Bild, wer aber den Windsack im Hintergrund sieht, weiss wieso. Die Person im Vordergrund wollte es wagen, trotzdem mit dem Heli zu fliegen. Es blieb beim Gedanken

Bewölkt, windstill also üben wir Gegenschweben

Seit Wochen kreiste mir im Kopf das Gegenschweben herum. Oft, kurz vor dem Einschlafen (egal wo und an welcher Gelegenheit) ging ich im Kopf die Situation durch. Vom drehen des Helis bis zum Augenblick, wo der Raptor dich angrinst. Heute war es soweit. Das Wetter war im Gegensatz zu gestern abend fast langweilig: Etwa zwanzig Grad, leicht bewölkt und..kein Wind. Ideal für die ersten Gegenschwebenversuche. Zuerst ein paar eng geflogene Rundflüge, sodass der Helikopter schon fast gegen mich schaute, danach etwa drei Meter vor mir in der Luft schwebend, Heck gegen mich und langsam das Heck gegen den Uhrzeigersinn bewegen. Ständig die Neigung des Helis um die Nick- und Rollachse beobachtend, führten leichte Korrekturen dazu, dass sich der Heli gegen mich zuwandte. Wer nun meint, dass sei es schon gewesen, es dauerte länger als beschrieben. Die ersten Versuche endeten entweder schon frühzeitig oder ich steuerte bewusst eine 360 Grad Drehung an, nur um einmal das Gefühl zu bekommen. Später dann schaute mich der Raptor tatsächlich eine paar Sekunden an. Es ist ein Anfang, der aber vielversprechend war. Wie bei anderen Flugübungen galt auch hier die in einem früheren Blogeintrag aufgestellte Regel in prekären Situationen Pitch und Gas rein zu befolgen. Bei den ersten paar Versuchen war die Ausführung dieser Regel mehr als ein Evangelium gewesen. Ansonsten wäre der Heli vor meinen Füssen zerschellt. Ansonsten unspektakulär für den Graupner Heli Cup trainiert. Die von mir neu erstellten Ringe sind besser sichtbar als der vorgängig dazu verwendete 3mm Draht, dafür muss die Halterung (Wäscheklammern) modifiziert werden: Die Ringe werden zuwenig geklemmt und springen leicht aus der Wäscheklammern.

Dienstag, August 08, 2006

Zuviel Wind um wirklich fliegen zu können

Fast zwei Wochen lang hatten wir Dauerregen, heute aber schien die Sonne kurzzeitig vom Himmel. Herrliche Gelegenheit, frühzeitig den Arbeitsplatz zu verlassen und auf den Modellflugplatz zu dislozieren. Aber eben, wenn es im Tal unten windet, dann ist es dort meistens böig. Die Windfahne stand nicht nur senkrecht im Wind, sondern der Masten bog sich im Wind. Zuviel für meinen Raptor? Sagen wir mal ich kenne jetzt die Bedeutung von Vollgas, dann wenn der linke Knüppel der Fernsteuerung sich meistens im oberen viertel bewegt und du plötzlich findest, dass das Modell keine Leistungsreserven mehr hat. Zum Glück kommt dies eben nur in solchen Situationen vor. Item, trotzdem absolvierte ich die Ring- und Pylonenübung, was gemessen an den Wetterbedinungen, erstaunlich gut verlief. Ich habe übrigens schamlos die Ringe vom Graupnerscup mittels gepresstem Holz nachgemacht. Man kaufe in der Migros für vier Franken 1m x 2m und ca. 4mm dicke Holzplatte und zeichnet vier Kreise ein: 9cm, 15cm, 24cm und 35cm. Dies ergibt drei solche Graupnerringe mit den folgenden Aussen-/Innendurchmessern: 15/9, 24/14 und 35/24. Der letzte ist im Innendurmesser um 2cm zu klein gemäss der Spezifikation, aber so kann man diese drei Ringe mit wenig Platz fabrizieren, eben indem sie von innen gegen aussen mit gemeinsamen Mittelpunkt geschaffen werden. Die Aussparrung wo die Kufe danach den Ring verlässt ist im Winkel von ca. 15 Grad eingesägt worden. Als Gegengewicht kann man irgendwas nehmen, beispielsweise einen Holzwürfel, den man von einer Seite her mit der Säge einschlitzt, sodass die Ringe gerade darin passen. Zurück zum 'Auslass'-Winkel ist es wichtig, diesen ohne Kanten zu haben, damit sich die Kufe am Innenring entlangarbeiten und dann durch den Winkel den Ring verlassen kann.

Donnerstag, August 03, 2006

Nachtrag Ausdehnungskoeffizienten von Metall

Habe auf Wikipedia nachgeschaut, ob die beim Auspuff verwendeten Metalle negative Koeffizienten aufweisen. Natürlich nicht! Hätte es aus meinen Physikstunden während des Studiums noch wissen sollen. Somit fällt der Verdacht, dass die verschiedenen Auspuffteilstücke wegen unterschiedlichen (negativen) Wärmedehnungskoeffizienten anfangen zu lottern, bachab. Aus.Ende. Muss was anderes als Grund suchen.*Grummel*.

Dienstag, August 01, 2006

Immerwährendes Thema Originalauspuff Raptor 30

Langsam verzweifle ich an diesem Thema. Die erworbene Silikondichtung, welche bis zu einer Temperatur von 300 Grad Celsius geprüft ist, bringt auch nicht den gewünschten Effekt. Selbst wenn sie vor dem Zusammenbau der drei Auspuffteile knochentrocken ist, während des Betriebs verflüssigt sie sich. Ich kann nur Vermutungen darüber anstellen, wieso dies geschieht. Somit bleibt das Problem bestehen, dass ich in meinen vorgängigen Post bereits angetönt habe. Die Ursache sind sicher Vibrationen, aber diese sind im laufenden Betrieb fast nicht vorhanden. Um dies sicherzustellen, vermass ich an den Hauptrotorblättern den Schwerpunkt und ein Kollege von mir kontrollierte den Spurlauf. Alles tip-top. Vielleicht liegt es aber auch an den verwendeten Materialen des dreiteiligen Auspuffsets: Es könnte sich um Aluminium und Eisen handeln, deren ungleiche Ausdehnungskoeffizienten das Übel verursachen könnten. Nur dachte ich, dass sich Metalle ausdehnen? Muss wohl mal wieder in ein Physikbuch schauen. Habe gestern den Auspuff von allem Silikon gereinigt und die drei Teile mit Metallkleber befestigt. Gegenwärtig spiele ich mit dem Gedanken, die drei Teile mit Hartlot zusammenzubringen. More to come