Mittwoch, Februar 04, 2009

Schöner Tag zum fliegen - und um Herzklopfen zu kriegen

Wintersportfans werden entsetzt die Hände vor dem Kopf zusammenschlagen wenn sie von mir hören, dass es schon angenehm wärmer war als vor Wochen. Die Sonne scheint auch immer länger, ideal für ein Vor-vor-frühlingsfliegen. Ideale Sicht, Sonne im Rücken, los gehts. U-Turns bis weit in den Himmel hinauf. Könnte für einen grossen Looping reichen. Aber zuerst doch mal ein paar Rollen. Letztmals hatte ich die mit dem grossen Gerät vor über einem Jahr gemacht. Die erste Rolle von rechts nach links kam gut, die nachfolgenden sehr Eierförmig. Die Nase war immer beim Anflug zu weit unten und Negativpitch zuwenig vorhanden. Aber wie lautet doch eine der Flugregeln: Immer genügend Höhe haben. Das Herz klopfte nun schon bisschen mehr, also kamen die Loopings dran. Richtig grosse, geschätzte 20 - 30 Meter Durchmesser, ideal. Auch hier gelang der erste am besten, die nachfolgenden verloren so schnell an Schwung, dass es Überschläge wurden. Das Quietschen war seit dem Austausch des festgefahrenen Freilaufs weg. Kommt der nächste Heli dran, mein Lieblingsheli. Und da geschah das Missgeschick, dass ich zu lange oben blieb und er mangels Nitro in der Luft abstellte. Mensch, ich kriege noch einen Herzinfarkt. Nur unebene Wiese, der plane Weg zu weit weg, das reicht nie für eine Autorotationslandung. Also schnell Schnauze gegen den Boden, damit die Hauptrotorblätter an Geschwindigkeit und Energie dazugewinnen. Das ist das Positive. Das Negative: Man stürzt den Heli förmlich dem Boden zu. Drei Meter ab Boden fange ich den Heli ab, indem ich die Rotoerblätter anstelle, wie wenn ich steigen würde. Ein bisschen zu viel, korrigiert, und er kommt gegen den Boden. Nur bloss die Nase ein bisschen mehr herunterdrücken, damit der Heli nicht hinten am Heck aufschlägt und die ganze Armatur beschädigt wird. Klappt. Steht! Landegestell vorne geknickt, aber sonst alles heile. Cool. Simulationstraining am PC hat sich gelohnt. Ich muss mehr Motorausfälle üben, ist faszinierend so zu landen, wenn es klappt.