Sonntag, März 11, 2007

War ein ganz netter Tag auf dem Flugplatz

Ich mag mich noch an den September 2006 erinnern, als ich an einer Landesmeisterschaft für Anfänger in F3C war und die Höhe bewunderte, die die Piloten mit ihren 30-ern Maschinen einnahmen für ihre Flugfiguren. Ich nahm mir vor, bis Ende 2007 auf dieser Höhe auch fliegen zu können. Vergangenen Freitag und Samstags flog ich auf dieser Höhe und es macht enorm Spass, sich in so grosse Luftraum zu bewegen. Die U-Turns waren noch ein bisschen unrund, die Umgewöhnung an den Headinghold-Modus tat seines daran, die Tips eines erfahrenen Piloten halfen mir, runder zu fliegen. Es hätte noch besser sein können, beispielsweise das fliegen von Kreisen oder den Rundflug andersrum. Aber dafür war ich zuwenig wach. Reichte noch für Pylonenaufnahme, danach war dann Schluss. Vergleicht man den Robbe 3D Kreisel mit dem Futaba GY401, so liegen nicht nur Jahre dazwischen. Der 3D Kreisel kämpft kontinuierlich mit der Präzision, je nach Empfindlichkeit wird die Heckrotorsteuerung kleiner. Um die Steuerfolgsamkeit zu wahren, musste ich mit ATV und Maximalweg arbeiten, sodass der Steuerausschlag nach 100% Kreiselempfindlichkeit ebenso gewährleistet ist als auch bei unter 50%. Damit reduziert sich der Knüppelweg für den Vollauschlag bei 100% Kreiselempfindlichkeit ein bisschen, aber es ist machbar. Der GY401 kennt das Phänomen nicht. Am besten stellt man für Normal, Idle1 und Idle2 die Kreiselempflindlichkeit einmalig ein und justiert danach den maximalen Servoarmweg. Prompt vergass ich heute beim ersten U-Turn, dass das Heck durch die Modifikationen viel schneller reagierte und kreiselte 270% statt nur die 180. Aber ich konnte den Heli gut abfangen. Auch in unserem Klub ist eine Zunahme der Helipiloten zu verzeichnen. Als ich Anfing, waren zwei Vielflieger und ein Anfänger. Heute sind es mindestens sieben Stück, die fliegen. Die einen regelmässiger als die anderen. Die Modifikationen am Raptor betreffend Schwebepitcheinstellungen waren auch erfolgreich. Beim Beschleunigen für die U-Turns fehlt mir aber noch die Leistung, die ich allerdings denke gefunden zu haben: Bei Vollgas habe ich plus 12 Grad Pitch drin. Theoretisch wäre dies nach Empfehlung von Raptor für 3D geeignet, aber weil meine Gaskurve exakt sich mit der Pitchkurve überschneidet, die Gasannahme aber stets ein bisschen verzögert stattfindet, sinkt bei Vollgas die Rotorendrehzahl hörbar ab. Also konsultierte ich wieder die Raptor Bedienungsanleitung und sah auf einer unscheinbarer Seite die Empfehlungen für Maximal-, Schwebe- und Minimalpitch bei den Phasen N0rmal, Idle1, Idle2 und Hold. 9 Grad wäre etwa für den Rundflug als Maximalpitch angebracht, -4 für Minimal-, resp. 5,5 Grad für Schwebepitch. Zusätzlich zu diesen Pitcheinstellungen werde ich das Gas ein bisschen vorlaufend zur Pitchkurve machen, damit die steilere Winkelanstellung einer höheren Drehzahl hintennachstellt. Bin gespannt, ob es so besser funktioniert. Ansonsten nichts besonderes auf dem Fluplatz ausser viel Wind, wenig Sonne und zwei Flieger, die sich ins Erdreich budelten.

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