Samstag, Juni 16, 2007

Idle 1 und der U-Turn

Amerikaner und Europäer haben unterschiedliche Ansichten über Idle1. Wir in Europa assozieren damit eher den konventionellen Rundflug, die Amerikaner schon 3D. So weisen die Originaldokumente von Thundertiger für Idle1 schon eine U-Förmige Gaskurve auf, währenddem man in Europa normalerweise eine angepasste Normalkurve nutzt, die gegen Standgas hin flacher verläuft als beim Normalsetup. Dank diesem Hinweis eines Vereinskollegen passte ich die Gaskurve wieder so an, dass bei Normal und Idle 1 das Schweben in Knüppelmittenposition möglich ist und nicht, typisch 3D, bei ca. 2/3 des Weges. Beim U-Turn wies mich derselbe Kollege darauf hin, dass:
  1. Ich (wieder) zu nahe bei mir diese Figur fliege
  2. Vergessen hatte, gegen den Wind zu fliegen
  3. Ich viel mehr Anlauf holen muss
  4. Vorallem Pitch schon vor dem Aufsteigen zu reduzieren
  5. Sanft den Bogen zu machen

Dies führte zu wirklich schönen, hohen und sanft geflogenen U-Turns. Das ganze kann ich noch ausfeilen, sicherlich. Einmal gelangte der Heli fast kopfüber. Ich kann mir vorstellen, dass wenn man versteht, wie ein U-Turn zu fliegen ist (und die zugrunde liegenden physikalischen Eigenschaften) der Loop nicht allzuweit entfernt ist.

Nebenbei schaffte ich noch zwei Rekorde:

  1. Ich war noch nie so weit in meinem Gesichtsfeld mit dem Heli unterwegs, und das betrifft alle drei Achsen (Höhe, Breite, Tiefe)
  2. Ich wendete den Hubschrauber im Kreis hoch oben gegen Uhrzeigersinn von mir weg (unter Druck kann ich anscheinend gute Resultate erzielen)

Beim letzten U-Turn stellte ich einen rapiden Leistungsabfall beim Gasgeben fest. Dachte mir, der Motor sei zu warm und damit wohl zu mager, nach der unmittelbaren Landung sah ich dann, dass der Tank leer war. Glück gehabt. Ansonsten brachten meine Modifikationen des Gassteuerweges wirklich den gewünschten Effekt: Die Drehzahl des Motors bleibt auch beim plötzlichen Gasgeben hörbar konstant.

Nächste Woche wird neben den 3D Übungen das Kreisdrehen wiederholt. Und, wenn der Spassfaktor da ist, versuche ich mal eine Acht rückwärts zu fliegen. Solche Übungen sind ungewohnt, helfen mir aber immer wieder weiter.

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